Motzecke oder: Das Wort zum Montag

Ja, heute muss ich mal Frust ablassen, obwohl, ganz so schlimm ist es auch nicht, aber es regt mich gerade wieder auf. Was?
Ich bin ja nun in einigen Büchergruppen unterwegs und manchmal frage ich mich ernsthaft, ob die Leute heutzutage nicht mehr in der Lage sind, eigene Entscheidungen zu treffen.

„Ich bin jetzt auf Seite 100, aber das Buch nimmt mich überhaupt nicht mit, lohnt es sich, weiterzulesen?“
Ähm, woher soll ich das wissen, das muss doch jeder für sich selbst entscheiden. Wenn mich ein Buch nicht fesselt, dann lege ich es an die Seite und hole mir ein neues aus dem Regal, auf die Idee, erstmal 100 Leute nach ihrer Meinung zu fragen, käme ich gar nicht erst, schon allein, weil jeder seine eigene hat die meisten wohl eher nicht mit meiner konform gehen.

„Ich habe mir jetzt alle Bücher dieser Reihe geholt, ich kenne sie noch nicht, wie fandet ihr die?“
Alle, ernsthaft? Ich kauf mir eins, schaue, ob das Ganze etwas für mich ist und wenn ja, dann hol ich mir den Rest. Was ist denn, wenn ich das erste Buch furchtbar finde und noch 10 weitere ungelesene Bände im Regal stehen habe?

„Mit welchem Buch des Autors soll ich anfangen?“
Früher hat man sich die Klappentexte durchgelesen und dann ganz für sich eine Entscheidung getroffen, heute funktioniert das scheinbar nicht mehr allein…
Und um Himmelswillen, ich finde es toll, sich Empfehlungen und Tipps von anderen Lesern zu holen, aber seine Entscheidungen, die muss man schon selbst treffen, aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass das (fast) keiner mehr kann …

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