Heute bin ich mit meinem Wochenrückblick nach langer Zeit mal wieder superpünktlich. Ja, es geschehen durchaus noch Wunder, manchmal sogar an einem verkackten Montag, an dem man morgens auf dem Weg zur Arbeit nochmal die dicke Jacke rauskramen muss, weil es arschkalt ist und nachmittags zum Feierabend aus dem Schwitzen nicht rauskommt. Was für ein beklopptes Wetter. Aber darüber will ich mich gar nicht weiter auslassen, kommen wir zum eigentlichen Thema, meiner Lektüre. Letzte Woche habe ich 4 Bücher beendet und insgesamt 871 Seiten gelesen. Gut, da war wieder eine Kurzgeschichte dabei, diesmal von Joe Hill. „Jackknife“ oder auf Deutsch „Klappmesser“, habe ich im Original gelesen, da es noch keine Übersetzung dafür gibt und wahrscheinlich auch nicht geben wird, es sei denn, es taucht mal in einer Anthologie auf. Aber auch in Englisch war die Story nicht schwer zu verstehen und creepy, eben typisch Joe Hill. Auch „Mhelanohm“ von J. S. Mancapello hat mich gut unterhalten. Kinder und Horror passt immer, wie die Faust aufs Auge, und irgendwie war die Story um die beiden Brüder Ben und Michael auch rührend.
Ganz und gar nicht rührend hingegen war Moe Teratos 12. Band der Tomas Ratz Reihe, hier werden keine Kompromisse gemacht. Doch nicht nur das Blut fließt literweise, nein, es kommt auch zum Wiedersehen mit zwei Figuren, die schon einmal Angst und Schrecken verbreitet haben und denen man lieber nicht begegnen möchte. Allerdings weiß ich hier noch nicht so wirklich, was ich von dem Ende halten soll. Wer es gelesen hat, weiß sicherlich, worauf ich anspiele.
Mit „Rovers“, Buch Nummer 4, konnte ich wieder ein Häkchen an meine Leseliste für 2025 machen. Letztes Jahr zur Buchmesse gekauft, hab ich es tatsächlich erst jetzt gelesen, warum, weiß ich gar nicht. – Diesmal habe ich übrigens „Boys in the Valley“ mitgenommen, das wird garantiert nicht so lange SUBen. – Auch wenn ich jetzt nicht unbedingt der Blutsaugerfan bin, hat Richard Lange mit „Rovers“ alles richtig gemacht, denn seine Vampire sind etwas anders, hier ist nix mit Glitzer, dafür geht es dreckig und brutal zu.
Für ein gemütliches Wochenende braucht man einen Wohlfühlfilm, den gab es bei mir mit „Thanatomorphose“ – nicht. Allerdings muss ich sagen, ich hab nicht allzu viel erwartet, aber schon ein bisschen mehr als das, was ich letztendlich bekam. Und weil ich doch so gern klugscheißere: Thanatomorphose ist die Zersetzung eines Körpers durch den Tod. Im Film trifft es die junge Laura, die im Laufe der Zeit fröhlich vor sich hin verwest und trotzdem gerne noch Sex hätte. Nun ja, was soll ich sagen, kann man sehen, aber eben auch lassen, dann verpasst man absolut nichts. Von meinen für 0.99 € ausgeliehenen Filmen hab ich jetzt nur noch „Smile 2“ vor mir, ich hoffe, der ist nicht auch so ein Reinfall.
Reinfallen werde ich jetzt aber auf jeden Fall auch und zwar mit meinem Buch in mein kuschelweiches Bett. Ich wünsche euch deshalb allen schon mal eine gute Nacht und unangenehme Träume.^^
Screenshot Header © FINAL FANTASY® XIV und Square Enix
aufgenommen mit Purple Rain
bearbeitet von Des King