„Blutiges Finale“ – Moe Teratos

“ … Seine Stimme klang, als hätte er seit Wochen nicht geschlafen, was durchaus zutraf. Seine Aufgaben hielten ihn die meiste Zeit wach. Er war wie der Ghul eines Vampirs. …“

Seit den Amokläufen in Duisburg sind mehrere Wochen vergangen. Der Schakal ist untergetaucht und entzieht sich der Polizei. Bis er sich eines Tages aus seinem Versteck wagt und ein Lebenszeichen sendet.
Sofort nehmen Tomas Ratz und seine Kollegen die Spur auf, die sie nach Bielefeld führt. Vom Wunsch beseelt, Ingolf Kauser endlich zu fassen, wiegen sie sich in Sicherheit und glauben, auf jede Falle des Schakals vorbereitet zu sein. Was folgt, übersteigt all ihre Erwartungen. Tomas Ratz gerät nach einem Vorfall ins Visier der Bielefelder Kriminalpolizei und findet sich in seinem persönlichen, vom Schakal erschaffenen Albtraum wieder. Wird es ihm gelingen, sich daraus zu befreien?

Tomas Ratz und sein Kollege Gunar ermitteln weiterhin gegen den Schakal, eine Spur führt sie von Duisburg nach Bielefeld, wo sie mit den Beamten dort zusammenarbeiten. Doch der Abend in einer Bar endet alles andere als feucht fröhlich und so steht Ratz plötzlich auf der anderen Seite, gefangen in seiner eigenen Hölle, denn der Schakal ist ihm mal wieder einen Schritt voraus. Während Tomas damit beschäftigt ist, einfach nur zu überleben, macht sich sein Team auf den Weg nach Bielefeld um einzugreifen, auf nicht legalem Weg natürlich …

Diesmal serviert uns die gute Moe Teratos also ein „Blutiges Finale“, nur für wenn? Für Ratz, Diana, Vera, den Schakal? Einer von ihnen muss dran glauben, denn der Titel ist natürlich Programm. Bedeutet er vielleicht sogar das Ende der Reihe? Natürlich werde ich nichts verraten, denn lesen müsst ihr das Buch schon selbst.  
Auch diesmal gibt es ein Wiedersehen mit den üblichen Verdächtigen. Während Tomas nach wie vor der alte Hitzkopf ist, ging mir Diana mit ihrem Eifersuchtsding ganz schön auf die Nerven. Ja, sie ist nicht mehr die Alte und muss nun auch noch mit einer knackigen jungen Kollegin zusammenarbeiten, die für ihren Mann schwärmt, aber ganz ehrlich, die beiden haben inzwischen so viel zusammen durchgemacht. Auch Vera zeigt sich diesmal von einer etwas anderen Seite. Bisher war sie ja eher bekannt dafür, dass sie nicht unbedingt die fähigste Chefin ist und sich ganz gern mal den einen oder anderen Ausrutscher leistet, diesmal jedoch steht sie hinter ihrem Team.
Lediglich Ingolf Kauser, den Schakal, finde ich ein wenig unglaubwürdig, ich weiß nicht warum, irgendwie musste ich immer an Blofeld denken, der seine Katze streichelt und Reden schwingt. Trotzdem bleibt das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Ratz und dem Schakal spannend, haben doch beide noch offene Rechnungen miteinander zu begleichen und Kauser geht dafür über Leichen.
Covermäßig wurde die Reihe ja nun auch mal wieder generalüberholt und ich muss sagen, das neue Kleidchen gefällt mir wesentlich besser als das alte, mit dem ich mich etwas schwergetan habe. Vielleicht schaffe ich es ja tatsächlich irgendwann, alle Bücher im Einheitslook im Regal zu haben, momentan sieht es da nämlich eher etwas zusammengewürfelt aus, aber der Inhalt ist es ja bekanntlich, der zählt.^^

Auch der neueste Teil der Ratz Reihe weiß wieder zu überzeugen, allerdings sollte man vorher unbedingt die Vorgänger lesen, zum einen, weil es ja nicht das erste Buch ist, in dem der Schakal eine Rolle spielt, zum anderen natürlich, um die Beziehungen zwischen den Charakteren besser zu verstehen. Für Zartbesaitete eher nicht geeignet, ansonsten am besten gleich die gesamte Reihe lesen, ihr werdet es nicht bereuen. Ich vergebe erneut 4 von 5 Miezekatzen.

01. „Das Mordhaus“
02. „Mordsucht“
03. „Das Mordgesindel“
04. „Mordversprechen“
05. „Blutige Ketten“
06. „Blutiger Augenblick“
07. „Blutige Bestien“

08. „Blutiges Finale“

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