„Psycho-Pat – Was ist schon normal?“ – Mari März

“ … Vor zwei Jahren waren die sorgfältig verdrängten Erinnerungen das erste Mal an die Oberfläche ihres Geistes geschwappt … und seither Nacht für Nacht in Endlosschleife. Brutal. Real. Ohne Weichzeichner. …“

Rache ist ein Gericht, das am besten kalt serviert wird.
– Kill Bill Vol. 1 –

WAS IST SCHON NORMAL?
Patrizia Fischers bipolare Welt gerät erneut aus den Fugen, als ihre Mutter ausgerechnet den Mann heiraten will, der sie jahrelang missbrauchte.
Wieder setzt sie ihre Medikamente ab, steigt in die Achterbahn der Gefühle und ist PSYCHO-PAT, die Rachegöttin. Mit ihrem Bruder Alex crasht sie die Hochzeitsparty im ehrenwerten Haus der Familie Fischer und trifft Patrick.
Mit ihm begann alles.
Mit ihm wird es enden.

Findet Pat den ersehnten Frieden oder
stürzt sie für immer in die dunklen Abgründe
ihrer zerrissenen Seele?

DON’T FUCKING TELL ME WHAT TO DO!
Ein Roman über Rache, zwischen Licht und Schatten

Zwei Jahre ist Pats Aufenthalt an der Ostsee und ihr Wiedersehen mit Patrick nun schon her, eigentlich sollte danach alles besser werden. Inzwischen lebt sie zusammen mit Alex in seiner Wohnung, ihre Schübe kommen und gehen, wirklich geändert hat sich nichts. Und dann flattert eines schönen Tages die Einladung zur Hochzeit ihrer Mutter herein, ausgerechnet Doktor Müller will sie ehelichen. Patrizia ist klar, dass sie endlich etwas unternehmen muss und so heckt sie mit ihrem Zwillingsbruder einen Plan aus, der Crash der sorgsam geplanten Hochzeit ist da erst der Anfang …

Im Vorgänger stand ich mit Pat noch etwas auf Kriegsfuß, gerade weil es für mich einfach zu wenige Infos über ihre Probleme und dafür zu viele Bettgeschichten gab, das hat sich diesmal geändert, denn der Hauptaugenmerk liegt diesmal auf der Rache an ihrer sogenannten Familie. Das da so einiges im Argen liegt, ist ja bereits bekannt, diesmal wird das Ganze allerdings vertieft.
Natürlich gibt es auch hier wieder Sex, aber er ist nicht mehr der Hauptbestandteil des Buches. Und es gibt noch einen weiteren Pluspunkt: Alex.
Zwar spielte er schon in  „Alles ist möglich“ eine wichtige Rolle, blieb aber selbst relativ flach, was mich damals doch ein bisschen geärgert hat und tatsächlich verstehe ich sein Verhalten jetzt auch besser. Linda und Patrick bleiben mir jedoch weiterhin suspekt, von Pats restlicher „Familie“ rede ich erst gar nicht. Selten hab ich solch eine absolut kaltherzige, abgebrühte Mutter erlebt, die mit sich selbst auch noch so vollkommen im Reinen scheint. Dass da Rachefantasien aufkommen, kann ich total nachvollziehen, dazu braucht man keine bipolare Störung.  Übrigens wurde auch auf die diesmal besser eingegangen, wie ich finde.
Mein Lieblingscharakter diesmal allerdings nicht Alex, sondern Anna, bei ihr muss ich irgendwie immer an eine kahlköpfige, schlagfertige Amazone denken.
Im Gegensatz zum letzten Cover gibt es diesmal keinen schwarzen Hintergrund, sondern einen weißen. Findet Pat endlich einen Weg,  mit ihrem Leben klarzukommen? Und welche Rolle spielt Patrick dabei? 

„Psycho-Pat – Was ist schon normal?“ ist für mich aus oben genannten Gründen besser als der Vorgänger, vielleicht liegt es aber auch schlicht und ergreifend daran, dass ich eine sehr rachsüchtige Person bin, zumindest hab ich da manchmal sehr garstige Pläne im Kopf, zumindest da kann ich mich mit Pat auf eine Stufe stellen. Lange Rede, kurzer Sinn, von mir gibt es 4 von 5 Miezekatzen und ein fettes Grinsen im Gesicht fürs Auftauchen einer ganz bestimmten Figur…^^

„Psycho-Pat – Alles ist möglich“
„Psycho-Pat – Was ist schon normal“

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