„Ein Blick in die Hölle 6“ – Wade H. Garrett

… „Er hat sich die Saw-Filme angesehen, und jetzt hält er sich für John Krämer.“
„Hey, du Klugscheißer, ich hab das schon ewig gemacht, bevor dieser Scheiß rauskam.“ … (Seite 107)

Eine blutige Folter nach der anderen …

Seth und seinen Kumpel Barry hält nichts zurück, barbarische Rache an den schlimmsten Kriminellen und Perversen unserer Gesellschaft zu nehmen.

Grausam, sadistisch und vollgepumpt mit schwarzem Humor.

Nachdem seine Frau eingeschlafen ist, schleicht Tim sich wie üblich heimlich ins Zimmer seiner Tochter und anschließend unbemerkt zurück ins Bett. Das böse Erwachen folgt jedoch schon bald, denn er kommt mit einem seltsamen Taubheitsgefühl in den Beinen an einen Tisch gefesselt zu sich. Und er ist nicht der einzige, da sind noch mehr Männer und auch Frauen. Gereizt versucht man, herauszufinden, welchen Gemeinsamkeit alle hergeführt hat, doch immer wieder gipfelt das Ganze in Schuldzuweisungen und Beschimpfungen.
Bis Elmer auftaucht und sich als Seth Gehilfe vorstellt, Seth, der Todesengel, von dem einige tatsächlich schon gehört haben. Und der möchte ein Spiel spielen, dass mit Sicherheit niemanden Spaß macht …

Nachdem es unter anderem schon den Tierquälern an den Kragen ging, sind diesmal die Kinderschänder und Terroristen an der Reihe, auch ein ganz besonders übles Volk, mit dem Seth keinerlei Mitleid hat.
Diesmal erinnert die Story ohne Frage an SAW, dort gab es zwei Fallen, die Wade H. Garrett hier zu einem Spiel zusammengefasst hat und um Unmut vorzubeugen, erwähnt er John Krämer gleich selbst, schlau gemacht, kann ich da nur sagen. Ich persönlich mag die SAW-Reihe ja sehr, auch wenn ihr immer mehr die Puste ausging und logischerweise komme ich nicht umhin, mit Seth zu sympathisieren. Gut, nicht immer, manchmal ist er schon echt mies drauf, aber so im Großen und ganzen schon, immerhin bergreift er sich nicht an Unschuldigen. Ob es richtig ist, sich als Richter und Henker aufzuspielen, darauf will ich hier auch gar nicht eingehen.
Fakt ist, der Gute hat eine blühende Fantasie, immer wieder fällt ihm etwas Neues ein, böse, blutig, brutal … Und er hat Unterstützer, freiwillig oder eben unfreiwillig, so wie Barry, der ihm hier immer wieder zur Hand geht, gezwungenermaßen.
Diese Bücher erscheinen nicht umsonst in Festa Extrem Reihe, hier wird geklotzt und nicht gekleckert, man sollte sich vor dem Lesen also im Klaren darüber sein, worauf man sich einlässt.

Auch „Ein Blick in die Hölle 6“ weiß wieder zu unterhalten, allein schon wegen Seths perverser Spielchen. Doch Achtung, die sind harter Tobak und außer immer neuen Arten der Folterung bietet diese Reihe nicht wirklich viel Inhalt. Während sicherlich viele die Hände überm Kopf zusammenschlagen und ein entsetztes „Ohne mich“ kreischen, feiern ihn andere genau dafür. Man muss eben immer bedenken, das alles ist Fiktion mit einem gehörigem Schuss schwarzen Humor , keiner muss es lesen. Aber bestimmt kennt jeder den einen oder anderen,  den er gern bei Seth unterbringen würde. Mir zumindest … , egal, ich vergebe 4 von 5 Miezekatzen, allein schon fürs Muschitauchen und all die anderen unterhaltsamen Partyspielchen.^^

„Ein Blick in die Hölle 1“
„Ein Blick in die Hölle 2“
„Ein Blick in die Hölle 3“
„Ein Blick in die Hölle 4“
„Ein Blick in die Hölle 5“
„Ein Blick in die Hölle 6“

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