… „Bist blind? Blede Kuah! Des is da Radlweg!“
„Fick dich, Idiot!“ Wir tauschen Mittelfinger aus und ich fühle mich schon ein wenig heimischer. …
Das Leben als Teufelstochter ist echt die Hölle!
Papa hält meinen geliebten Gabriel als Geisel, bis ich zur Vernunft komme. Ich muss langweilige Familienaufgaben erledigen, sonst werde ich meinen Engel niemals wiedersehen. Als hätte ich noch nicht genug Probleme, gibt es eine Höllen-Schwester im Freistaat Bayern und ich soll sie davon überzeugen, mit unserem Vater zu kooperieren. Und dann ist da auch noch Mutter, die sich höchst seltsam benimmt. Porno-Peter ist verschwunden und überhaupt stinkt hier alles zum Himmel! Also muss ich mal wieder ran. Gut, dass mein höllisches Haustier Ice bei mir ist. Mr Darcy passt auf mich auf. Dieser Langweiler! Hm, wenn er nur nicht so verdammt sexy wäre …
Die Teufelstochter Malena ist zurück. Sexy, verrucht und irgendwie liebenswert, stolpert Malena in höllische Familienbande und ein Abenteuer, das sie in den Bayerischen Dschungel und zu einer Verwandtschaft führt, die es in sich hat.
Nach der verpatzten Hochzeit ihrer Mutter sind Malena und Ice auf der Flucht und landen dennoch wieder in der Hölle, wo Papa gleich mit der Tür ins Haus fällt und Malena einen neuen Auftrag erteilt. Sie soll ihre Schwester, von deren Existenz sie bis dahin nicht die geringste Ahnung hatte, finden und zur Mitarbeit im Familienbetrieb überreden. Dummerweise lebt Marjam in München und die Sache mit dem Dialekt ist nicht das einzige Problem.
Malena und ganz besonders ihr kleines „Schoßhündchen“ Ice haben mich schon im Vorgängerband verzaubert und auch diesmal kann ich mich ihrem ganz besonderen Charm nicht entziehen, auch wenn sie eigentlich ein verzogenes kleines Miststück ist. Aber sie tut, was sie für richtig hält, völlig egal, was es für Konsequenzen hat, immerhin ist sie die Tochter des Teufels.
Allerdings geht nicht immer alles glatt, so wie die Sache mit der Hochzeit ihrer Mutter und Porno-Peter, die Ice in ein kleines Schlachtfest verwandelt. Seitdem ist ihre Mutter merkwürdig drauf, da wird doch nicht etwa der Teufel die Finger im Spiel haben?
Auch Mr. Darcy ist wieder mit von der Partie, charmant und doch irgendwie altbacken, ebenso wie Gabriel, Malenas Traumprinz und wenn es nach ihr ginge der Vater ihrer zukünftigen Kinder.
Lediglich Marjam ist neu auf der Höllenbühne und liefert sich mit ihrer Schwester einen Kampf auf Augenhöhe, immerhin haben beide ja denselben Vater und schenken sich nichts.
Lange Rede, kurzer Sinn, auch diesmal komme ich einfach nicht umhin, Malena für ihren (teils sehr bösartigen) Humor zu mögen und mal ehrlich, möchten wir nicht gern alle mal so gnadenlos ausflippten und einigen Mitmenschen zeigen, wo der Hammer hängt? Leider stammt mein Vater nicht aus den höllischen Gefilden und somit habe ich auch keinen Putztrupp, der hinter mir die blutigen Reste entsorgt, schon allein daran scheitert es. Wahrscheinlich muss ich mir einfach so eine durchgeknallte Freundin wie Malena suchen, aber nur, wenn sie in meiner Gegenwart nicht furzt.^^
Malena ist eine eingebildete Tussi, die vom Geld ihres Vaters lebt, tut was sie will und auch nicht auf den Mund gefallen ist, und genau das macht sie sympathisch. Wer den ersten Teil gelesen hat, wird um den Folgeband nicht herumkommen, allen anderen sollten erstmal zu „Malena: Ein Hauch von Hölle“ greifen. Ich muss gestehen, ich fand den Vorgänger sogar noch einen Tick besser, was vermutlich auch an meiner Vorliebe für ihr Haustierchen liegt. Aber auch diesmal hat mich Alex Miller gut unterhalten, auch wenn die eigentliche Story recht schnell vorbei war, im Anschluss daran gibt es jedoch noch eine Bonusgeschichte, die dem Leser die Teufelstochter als Teenie näher bringt und selbst damals hatte sie es schon faustdick hinter den Ohren. So bleibt mir gar nichts anderes übrig, als für Malena auch diesmal wieder 4 von 5 Miezekatzen zu vergeben, ansonsten brennt hier die Luft … ^^
01. „Malena: Ein Hauch von Hölle“
02. „Malena: Höllische Familienbande“
