„WoW – Teufelskreis“ – Keith R. A. Decandido

 … „Du bist eine unglaubliche Frau, Jaina Proudmoore. Du erinnerst mich daran, wie viel ich immer nochüber die Menschen lernen muss., obwohl ich von ihnen aufgezogen wurde.“ … (Seite 52)

Die Brennende Legion wurde besiegt und die östlichen Regionen von Kalimdor werden nun von zwei Parteien beherrscht: Auf der einen Seite die Orcs von Durotar, unter dem Kommando des charismatischen Kriegshäuptlings Thrall – auf der anderen Seite die Menschen von Theramore – angeführt von der mächtigsten Magierin dieser Zeit: Lady Jaina Prachtmeer.

Doch der Frieden zwischen Orcs und Menschen ist brüchig. Wiederholte Angriffe auf Durotar legen den Verdacht nahe, dass die alte Feindschaft zwischen den beiden Völkern erneut entbrannt ist. Thrall und Jaina setzen alles daran, dass die Woge des Hasses nicht erneut über Kalimdor brandet und das Land in einen weiteren furchtbaren Krieg zieht …

In „Teufelskreis“ dreht sich alles um den sich zuspitzenden Konflikt zwischen den Bewohnern von Theramore und den Orcs, die sich Dank Thrall aus der Sklaverei der Menschen befreit haben. Gemeinsam mit ihren ehemaligen Unterdrückern haben sie ein Bündnis geschlossen, gegen die brennende Legion gekämpft und gesiegt. Jaina und Thrall tun alles in ihrer Macht stehende, um diesen Frieden aufrecht zu erhalten, doch es beginnt sich Unmut zu regen. Die Menschen finden es nicht in Ordnung, dass ihre Herrscherin den Orcs das fruchtbarere Land gegeben hat, diese hingegen hegen immer noch Groll gegen ihre einstigen Unterdrücker und so kommt es immer wieder zu Übergriffen, die auf einen Krieg hinarbeiten. Doch schnell ist klar, dass weder Menschen noch Orcs diese Angriffe planen, dahinter steckt eine, zunächst noch unbekannte, dritte Partei …

Ich wollte die Reihe ja erst einmal antesten und schauen, ob es lohnt, sich die restlichen Taschenbücher nach und nach zuzulegen und der erste Band hat mich definitiv nicht enttäuscht. Als überzeugter Hordespieler war es schon interessant, einen Blick auf Jaina Prachtmeers Leben zu werfen.
Auch hier lernt man Jaina und Thrall als weise und gerechte Herrscher kennen, außerdem wird das Leben einiger relevanter Charaktere näher beleuchtet, hier besonders das von Aegwynn, auf die Jaina eher zufällig trifft. Ich muss gestehen, dass ich mich mit der Wächterin bisher eher weniger beschäftigt habe und sie mir lediglich als Mutter von Medivh im Gedächtnis geblieben ist, also hab ich auch noch etwas dazugelernt.^^
Etwas merkwürdig fand ich allerdings die Übersetzung, die Namen wurden alle ins Deutsche übertragen, die der Orte jedoch im Original belassen, warum das? Nicht, dass ich großen Wert auf die teils merkwürdigen deutschen Übersetzungen lege, aber wer A sagt, muss auch B sagen, also entweder alles übersetzen oder es belassen, aber so ein Mix aus beidem liest sich echt doof.
Neben dem Wow-Logo zieren das Cover ein Mensch und ein Orc im Kampf gegeneinander, sehr passend, arbeitet doch die ganze Geschichte darauf hin.

Wer „World of Warcraft“ spielt und gern ein paar mehr Hintergrundinformationen hätte, für den sind die Bücher natürlich ein gefundenes Fressen, für den Rest allerdings dürften sie eher uninteressant sein. Zum Glück gehöre ich zur ersten Gruppe und habe mich in der beschriebenen Welt sofort heimisch gefühlt, so dass Band 2 nichts im Wege steht, der erste jedenfalls bekommt von mir 4 von 5 Miezekatzen.

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