“ … Vielleicht, versuchte er sich einzureden, beachteten sie ihn gar nicht. Vielleicht hatten sie keine Zeit, sich mit ihm zu befassen. Vielleicht waren sie auf dem Weg zu einem Treffen, einer Party oder sonst irgendetwas Wichtigem.
Zu viele Vielleichts. …“ (Seite 8)
Begriffe, die bei einem normalen Menschen Angst und Entsetzen auslösen. Wie aus dem Nichts tauchen sie plötzlich auf, angeführt von einem Mann, dessen Seele von einem gefährlichen Dämon übernommen wurde. London zittert, denn die Zombies kommen!
„Zombie-Fieber“ erschien erstmals am 05.01.1981 unter dem Pseudonym Robert Lamont in der Reihe „Professor Zamorra“.
Jetzt zum ersten Mal als E-Book verfügbar: Die Reihe „Hohlbein Classics“ versammelt die frühen Werke von Wolfgang Hohlbein, die seinerzeit im Romanheft erschienen sind.
Wolfgang Hohlbein ist der erfolgreichste deutschsprachige Fantasy-Autor mit einer Gesamtauflage von über 40 Millionen Büchern weltweit. „Zombie-Fieber“ war sein erster veröffentlichter Roman überhaupt und der Beginn seiner Karriere als Schriftsteller
Als Norton sich nachts zu Fuß auf den Weg nach Hause macht, wird ihm schnell klar, dass die Abkürzung durchs Hafenviertel wohl keine gute Idee war, denn aufheulende Motoren kündigen die hier heimische Motorradgang an. Blutend am Boden liegend, hört er plötzlich eine Stimme, die fragt, ob sie ihm helfen soll, nicht ohne Gegenleistung natürlich und so gewährt er einem uralten Dämon Altuun Zutritt zu seinem Körper, was er schon bald bedauert, denn der will die Erde für seine Rasse zurückerobern und verwandelt Menschen in Zombies, die ihm zur Hand gehen.
Zum Glück ist Professor Zamorra gerade auf einer Tagung in London und spürt schon bald, dass hier etwas mächtig faul ist und auch so riecht…
Mit Wolfgang Hohlbein liebäugel ich ja schon länger, denn zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich bisher noch nichts von ihm gelesen habe und ehe ich mir zulege wollte ich erstmal antesten, da kam mir die Gratisversion eBook-Version der Romanhefte aus der Reihe Hohlbein Classics natürlich sehr gelegen. Gut, ich kenne jetzt den Hintergrund des Meisters des Übersinnlichen nicht, aber das hat auch nicht wirklich gestört, mit 118 Seiten war die Story ja eh nicht besonders lang.
Eine alte Macht, die Menschen zu Zombies und damit zu willenlosen Werkzeugen macht
Lediglich über Zamorras Amulett, dass ihn ja immer wieder warnte, hätte ich gern ein paar mehr Infos gehabt, aber ich denke, in einem der inzwischen über 1.000 erschienen Hefte wird man da bestimmt fündig.^^
Ansonsten fand ich die Geschichte flüssig geschrieben, man konnte sie in einem Rutsch weglesen. Der Professor als Kämpfer gegen das uralte Böse war ein interessanter Charakter, ebenso wie seine Sekretärinnen-Freundin Nicole und Assistent Bill, die sich im Kampf gegen das Übernatürliche bestens auszukennen zu scheinen. Doch auch der moppelige, anfangs etwas unterschätzte Ermittler Perkins konnte durchaus überzeugen. So außergewöhnlich, dass die Story ewig im Gedächtnis bleibt, ist sie jedoch nicht, am Ende bleibt es eben ein Heftroman und das meine ich keinesfalls abwertend, aber es fehlt natürlich etwas an Tiefgang.
Der Kampf eines Helden und seines Teams gegen das ultimative Böse, sicherlich nichts Neues, aber dennoch irgendwie immer wieder reizvoll. Wer auf solche Sachen steht, kann hier ohne Bedenken zugreifen, zumal der Teil momentan kostenlos zu haben ist. Allerdings kann ich mir danach nicht wirklich ein Urteil über Wolfgang Hohlbeins Schreibstil bilden, also werde ich mein Glück da wohl nochmal mit einem anderen Buch versuchen müssen.Für „Zombie-Fieber“ und das „Geisterjäger-Team“ vergebe ich 3,5 von 5 Miezekatzen.