„Samael Rising“ – Nici Hope

“ … Ich bin der pure Lebenswille und eine Energie in jedem Einzelnen von euch.
Nicht mehr, nicht weniger. Und wenn ihr mich nur ausleben würdet, könnte ich euch so viel Freude schenken und eure Seelen mit Leben füllen. …“

Sie begegnen sich im Flur.
Sie begegnen einander im Traum.
Sie begegnen Satan.
Privatermittler Matteo Martin und Gothicgirl
Luna Schmidt sind eigentlich nur Nachbarn, a
ber zwischen den beiden scheint es eine besondere
Verbindung zu geben.
Während Matteo bei einer Ermittlung zum Spielball
wahnsinniger
Okkultisten wird, spielt Luna unwissend
mit ihren magischen Fähigkeiten und geht zu weit.
Moderner Satanismus, ein ordentlicher Schuss Urban-Fantasy
sowie jede Menge Blut und Sex. Abgedreht und doch bloß ein Auftakt …

Luna und Matteo wohnen im gleichen Haus und finden sich scharf, allerdings macht keiner von ihnen den ersten Schritt. Stattdessen bummelt sie über Trödelmärkte, immer auf der Suche nach antiken Büchern und stößt dort auf ein Werk über Traumreisen.
Matteo hingegen trauert noch immer seiner alten Liebe nach und hält sich als Ermittler über Wasser. Als er einen lukrativen Auftrag angeboten kommt, kann er natürlich nicht ablehnen und landet in einer Villa, wo er vor Ort in einem Mordfall recherchieren soll. Nachdem er eingeschlossen wird, merkt er jedoch recht bald, dass es dort nicht mit rechten Dingen zugeht und seine Rolle eine andere ist, als gedacht.
Und dann hat Luna seltsame Träume von ihrem sexy Nachbarn, der in Gefahr zu sein scheint …

Irgendwie habe ich bisher nur positive Meinungen zu Nici Hopes erstem Buch gehört, leider kann ich mich denen nicht ganz anschließen. Okkultismus ist ja eigentlich voll meins, da kann man gar nichts falsch machen, es sei denn, man fügt permanenten Matratzensport hinzu. Matteo und Luna sind für mich wandelnde Klischees, er der supertolle, durchtrainierte Mann, auf den man sich immer verlassen kann, der aber leicht die Kontrolle verliert und natürlich auf harten Sex steht, sie das zurückgezogene Gothicgirl, dem alles auf den Zeiger geht, das von seiner gläubigen Mutter immer in die Kirche „geprügelt“ wurde und sich nun von Gott fernhält. Beide schmachten sich gegenseitig an, kriegen aber nichts auf die Reihe und steigen so eben mit anderen ins Bett. Wie sich später zeigt, ist Luna ein Sukkubus. Gut, die dämonischen Wesen und Sex gehören ja zusammen, trotzdem ist mir das hier zu viel des Guten. Dazu kommt, dass mir die Illustrationen nicht gefallen, das ist natürlich Geschmackssache, meinen treffen sie leider nicht, auch wenn ich sehr für „Bilder“ im Buch bin, denn die lockern das Ganze immer etwas auf.
Nici Hope lässt Matteo und Luna ihre Geschichte abwechselnd in Ich-Form erzählen, ein Stil, der einem das Gefühl gibt, sich mitten im Geschehen zu befinden, bei mir klappt das hier allerdings nur bedingt, weil ich mich immer wieder zusammenreißen musste, um das ganze Sexgedöns nicht zu überspringen. So konnte ich zu keinem der beiden Charaktere eine Beziehung aufbauen, wahrscheinlich hadere ich deswegen auch etwas mit dem Buch.^^

Okkultismus gepaart mit jeder Menge Sex, wer das mag, kann hier bedenkenlos zugreifen, für mich ist das allerdings keine besonders geeignete Kombination, dabei ist die Story an sich gar nicht mal schlecht. Da ich die Fortsetzung“Samael Forces“ als eBook habe, werde ich mich diesem wohl auch noch widmen, aber ganz oben auf meiner Liste steht es jetzt nicht unbedingt, 3 von 5 Miezekatzen.
SAMAEL CHRONIKEN:
„Samael Rising“
„Samael Forces“

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