Heute zum Nikolaus habe ich wieder einen Buchtipp für euch und möchte euch die Monstrumologen-Reihe von Rick Yancey ans Herz legen, die aus vier Bänden besteht. Allerdings werde ich hier nur auf den ersten eingehen, der schlicht und einfach „Der Monstumologe“ heißt.
Auch wenn das Buch wie ein Kinder- oder Jugendbuch wirkt, schon allein wegen der Aufmachung mit den Illustrationen, so geht es doch keineswegs harmlos zur Sache, denn im ersten Teil dreht sich alles um Anthropophagen, also Menschenfresser.
Ein Schriftsteller bekommt den Nachlass des verstorbenen Insassen eines Seniorenheimes in die Hand gedrückt, da dieser keine Verwandten hat.
Dieser behauptet, über 100 Jahre alt zu sein und erzählt in den Tagebüchern seine Geschichte:
Der 12-jährige Will Henry hat seine Eltern bei einem Brand verloren, sein Vater war Dr. Warthrop angestellt und so kümmert der sich nun um den Jungen, allerdings nicht aus reiner Nächstenliebe, nein, sein Handlanger ist ja verstorben und so kommt Ersatz gerade recht.
Dass der noch ein Kind ist und nicht weiß, was sein Vater so getrieben hat, interessiert den seltsamen alten Kauz recht wenig. Und so findet sich Will in einer Welt wieder, die er vorher nicht gekannt hat, denn die Aufgabe eines Monstrumologen ist es, seltsame Wesen zu jagen und aus dem Verkehr zu ziehen, Wesen, die die Menschen nur für Mythen halten…
Rick Yancey hat beiden Charakteren auf seine ganz eigene Art Leben eingehaucht, man versteht, warum sie in bestimmten Situationen genau so und nicht anders handeln und so leidet man ständig mit, nicht nur mit Will, auch mit seinem Meister.
Mich hat diese Reihe sehr beeindruckt, na ja, bis auf den letzten Band, der schlägt etwas aus der Art und ich persönlich hätte mir einen besseren Abschluss gewünscht, aber man kann ja bekanntlich nicht alles haben.
Und falls ich den einen oder anderen neugierig gemacht habe, traut euch ruhig an die Bücher heran, sie lohnen sich wirklich.
Ach, und ehe ich es vergesse, zu meiner Rezension zu Band 1 geht es hier.^^