„Written in Blood“ – Chris Carter

„This world has lost its head. It has lost its sense… its dignity.“ He shook his head dismissively. „This isn`t a videogame, you know? This is real life … real people …“ (Seite 304)

A serial killer who will stop at nothing to get what he wants …

Praise for Chris Carter.

‚Carter has a background in criminal psychology and the killers at the centre of his novels are all the more terrifyining for it‘ – MAIL ON SUNDAY‚This is a chilling, compulsive portrait of a psychopath, and proves that Carter is now in the Jeffrey Deaver class‘ – DAILY MAIL
‚An insanely good crime series. Extraordinaily well written, high quality and high drama all the way‘ – LIZ LOVES BOOKS
‚Carter is one of those authors who makes writing look effortless … I couldn`t put it down‘ – CRIME SQUAD
‚Punchy and fast-paced‘ – SUNDAY MIRROR
‚A gripping psychological thriller‘ – BREAKAWAY
‚A gripping feast of thrills‘ – SHOTS

Nach dem Tod ihres jüngeren Bruders hat Angela ihr Elternhaus verlassen und Trost in Los Angelos gesucht, wo sie sich seitdem mit Taschendiebstahl über Wasser hält. Nach einer gelungenen vorweihnachtlichen Diebestour trifft sie in einer Bar auf einen sehr unsympathischen Zeitgenossen, dem sie eine Lektion erteilen will, also klaut sie seine Tasche. Dummerweise befindet sich darin nicht etwa, wie erhofft, ein Laptop, der sich zu Geld machen lässt, sondern ein Notizbuch. In dem hat der Besitzer fein säuberlich seine Morde samt Bilder und Gräber der Opfer aufgelistet.
Angela schickt das Buch an eine Forensikerin, die sie ebenfalls beklaut hat und die schaltet Hunter ein …

Lange habe ich auf das neue Buch von Chris Carter gewartet und mir natürlich  wieder die signierte Ausgabe vorbestellt, diesmal erschien die jedoch fast gleichzeitig mit dem deutschen Buch, zumindest hatte ich sie nur zwei Tage eher. Aber die reichten fast, um das Buch im Original zu lesen, wenn es schon da ist, will man auch nicht mehr warten. Was soll ich sagen, Geduld ist halt nicht unbedingt mein zweiter Vorname … Allerdings muss ich dazu sagen, dass man der Story auch auf Englisch sehr gut folgen kann, deshalb habe ich den letzten Band bis heute nicht in der Übersetzung gelesen.
In „Written in Blood“ begleiten wir Angela Woods, eine 21-jährige Taschendiebin, die den Verlust ihres kleinen Bruders nie so richtig verkraftet hat. In LA hat sie sich nun ein neues Leben aufgebaut, zumindest bis jener Kotzbrocken in der Bar ihren Weg kreuzt. Abgeben kann sie das Buch nicht selbst, da sie schon einmal verhaftet wurde und so schickt sie es an eines der Opfer ihrer Raubzüge, eine Forensikerin. Die wiederum überprüft einige Angaben, entdeckt Parallelen zu Vermisstenfällen und wendet sich an Hunter und Garcia. Soweit ist alles beim Alten, Hunter ist immer noch ein verdammtes Genie auf seinem Gebiet, Garcia reißt weiterhin Witze, die nicht immer auf offene Ohren stoßen. Die beiden bilden nach wie vor ein unschlagbares Team, aber auch Angela hat trotz ihres Broterwerbs meine volle Sympathie. Gut, sie ist sich der Tragweite ihres Handelns nicht bewusst und das hat dramatische Konsequenzen für alle. Aber würde alles glatt gehen, wären die Bücher nur halb so spannend. Gerade die Beschreibungen, was mit dem Notizbuch im Labor so passiert, fand ich sehr interessant und fühlte mich somit fast wie ein Teil der Ermittlerteams, mitten drin im Geschehen. Man merkt halt, das Carter weiß, wovon er schreibt und das fesselt. Der Täter ist verabscheuungswürdig, brutal und geht buchstäblich über Leichen, aber auch er hat eine Geschichte. Außerdem ist da noch diese eine sehr rührende Szene und ich gebe es zu, ich habe ein Tränchen vergossen …
Allein schon deswegen ist das Buch etwas besonderes, auch, weil Chris sich in einem sehr persönlichen Vorwort an seine Leser wendet. 

“ … Der einsamste Moment im Leben eines Menschen ist der, in dem er machtlos zusehen muss, wie seine ganze Welt zusammenbricht. …“

Achtung, ein kleiner Spoiler:
Die meisten werden sicherlich wissen, dass er im letzten Jahr seine Lebensgefährtin verloren hat. Tracy, Hunters „Freundin“, die auf ihr basierte, nimmt in diesem Buch ebenfalls Abschied und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es eine sehr schwere und schmerzhafte Entscheidung war, nach allem auch sie gehen zu lassen und das auf diese Art mit den Lesern zu teilen.
Danke dafür.
Wie üblich gefällt mir auch diesmal das Originalcover um einiges besser als das der deutschen Ausgabe, die Blutspritzer am Vorderschnitt machen das Buch zu einem kleinen Schmuckstück im Regal.

Wie auch zu den anderen Bänden kann ich auch zum neuesten nur sagen, lesen Leute, unbedingt lesen. Chris Carter versteht sein Fach, man kann sich in seine Protagonisten hineinversetzen, leidet mit ihnen, legt am Ende das Buch zur Seite und sagt: „Verdammt, das wars schon wieder für ein Jahr.“ Aber so muss ein Buch sein, erst kann man nicht erwarten es aufzuschlagen, dann wünscht man sich, es wäre nicht so schnell vorbei, denn für Lesepausen bleibt wenig Zeit. Kurz und knapp: Ein rundum gelungenes Paket, das mir stolze 4,5 von 5 Miezekatzen wert ist. Seufz, nun ist wieder warten auf den nächsten Band angesagt.^^

01. „Der Kruzifix-Killer“ (The Crucifix Killer)
02. „Der Vollstrecker“ (The Executioner)
03. „Der Knochenbrecher“ (The night stalker)
04. „Totenkünstler“ (The death sculptor)
05. „Der Totschläger“ (One by one)
06. „Die stille Bestie“ ( An Evil Mind)
07. „I Am Death – Der Totmacher“ (I Am Death)
08. „Death Call – Er bringt den Tod“ (The Caller)
09. „Blutrausch – Er muss töten“ (Gallery of the dead)
10. „Jagd auf die Bestie“ (Hunting Evil)
11. „Bluthölle“ (Written in Blood)

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