„Valentine’s Slay“ – Matt Shaw

“ … I don’t like the pressure we are put under to get gifts and do nice gestures for people we love. I would sooner do something on a day of my choosing and because I want to. To me, that means more. Fuck the card shops who made this expensive, bullshit day. Why? …“

February 14th and my wife is looking at me with hope in her eyes. She has just given me a card and a bottle of my favourite drink so I presume she is hoping for something similar in return. I have nothing but the shovel I’m hiding behind my back.

Valentine’s Day is a joke. A day made up, no doubt, by people who sell cards and flowers. A way of conning us out of our money as we feel duty bound to „prove our love“ for one another.

Well this collection is not about proving love. This collection of stories is all about sour, bloody violent love. They say love hurts. They’re not wrong.

In „Valentine’s Slay: It’s A Thin Line Between Love And Hate“ serviert Matt Shaw 10 Kurzgeschichten, die sich nicht immer unbedingt um den Valentinstag, aber immer irgendwie um das Thema Liebe, drehen. Und die kann bekanntlich weh tun, sehr weh, wie in einigen der Storys gezeigt wird. 
Wer den Autor kennt, weiß, dass man sich niemals sicher sein kann, was einen erwartet, nicht jede Geschichte ist blutig oder brutal, aber böse sind sie alle.^^

Vor kurzem fiel mir doch tatsächlich dieses im Februar, pünktlich zum Valentinstag, begonnene Buch in die Hand, das irgendwie im Bücherstapel untergegangen ist. Gut, der Tag der Verliebten ist inzwischen lange vorbei und ich hatte auch keine Ahnung mehr, wie weit ich beim ersten Anlauf gekommen bin, also habe ich einfach nochmal von vorne begonnen.
„Valentine’s Slay“ zeigt dem Leser in 10 Kurzgeschichten so ziemlich alle Gesichter der Liebe und einige davon sind ziemlich fies. Wer schon ein Buch des Autors gelesen hat, ahnt bereits, dass es hier für niemanden ein schöner Tag wird, aber auch der Titel und das von Nägeln durchbohrte Herz auf dem Cover lassen das ja bereits vermuten.
Aber mal ehrlich, Valentinstag, wer braucht den schon? Seine Liebe zeigt man sich täglich, oder eben auch nicht.^^ Das Matt es mit diesem Tag der Liebe ebenfalls nicht so hat, lässt bereits sein Vorwort vermuten, außerdem gibt es auch zwischendurch immer mal wieder eine kurze Erklärung, wie es zu dieser oder jenen Story kam, ich persönlich liebe so etwas ja, so kann ich mich gleich viel besser ins Geschehen hineinversetzen. Das könnte hier allerdings schmerzhaft werden, also Vorsicht. Während mir bei meinem Einstieg mit „Love Hurts“ recht schnell klar war, wie der Hase läuft, überraschen andere Kurzgeschichten, egal ob es in ihnen um einen geheimnisvollen Liebesbrief, ein Abendessen in einem japanischen Restaurant, einen nicht ganz so flotten Dreier oder einen armen Engel geht.
Ich habe mir vorgenommen, mehr Bücher im Original zu lesen, mit Stephen King und Chris Carter hatte ich keine Probleme und auch Matt Shaw kann sich da mit einreihen.

Wer genau so eine Valentinstags-Verweigerer ist wie ich, für den ist „Valentine’s Slay“ ein gefundenes Fressen, allerdings gibt es das Buch (noch) nicht auf Deutsch, Englischkenntnisse sollten also schon vorhanden sein. Ich fand es angenehm zu lesen und leicht zu verstehen, also keine falsche Scheu und hey, man kann bei Matt immer tolle Schimpfworte lernen.^^
Natürlich ist das Werk keine anspruchsvolle Literatur, aber ich habe genau das bekommen, was ich erwartet habe, dafür vergebe ich 4 von 5 Miezekatzen.

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