„Die kleine Spinne Widerlich“ – Diana Amft, Martina Matos

“ … »Mama?«, fragt die kleine Spinne . »Warum haben die Menschen Angst vor uns?«
»Wie kommst du darauf?«, fragt Mama überrascht. »Na ja, als heute Menschen an meinem Netz vorbeikamen, haben sie laut ›IIIIIhhhhh, widerlich!!!!!‹ geschrien und sind weggerannt«, antwortet die kleine Spinne enttäuscht. …“

Die kleine Spinne Widerlich macht sich eines Tages auf den Weg, um herauszufinden, warum die Menschen Angst vor ihr haben. Auf ihrer Reise fragt sie viele Freunde und Verwandte um Rat, und jeder hat eine andere Antwort …

Eine zauberhafte Mutmachgeschichte für Kinder und Erwachsene, die sich vor Spinnen fürchten.

Die kleine Spinne Widerlich ist neugierig und als sich Menschen vor ihr erschrecken, fragt sie sich, warum. Ihre Mutter kann ihr darauf keine Antwort geben, rät ihr aber, sich eine eigene Meinung zu bilden. So besucht das Spinnenkind seine gesamte Familie und hört sich deren Vermutungen an.

Wer mich kennt, weiß, dass ich mit Spinnen absolut nichts am Hut habe. Die kleinen gehen noch, aber erspähe ich irgendwo eine dicke behaarte, ist bei mir Schluss mit lustig. Dann bin ich vor einigen Jahren auf der Suche nach einem Geschenk für die Tochter einer Freundin auf das putzige Spinnenkind Widerlich und seine liebenswerte Familie gestoßen und hab diese sofort ins Herz geschlossen. Inzwischen habe ich einen fast 3-jährigen Neffen und es ist an der Zeit, ihn mit der Spinnenfamilie bekannt zu machen.
Tante Igitte, Onkel Langbein, Oma Erna und all die anderen sehen nicht nur zuckersüß aus, sie sind außerdem Spinnen mit eigenem Charakter, die an ganz verschiedenen Orten leben. Und so sind ihre Antworten auf Widerlichs Frage, warum die Menschen Angst vor ihnen haben auch ganz unterschiedlich. In Einem aber sind sich alle einig: Spinnen sind einfach toll, aus vielen Gründen.
Diana Amft zeigt mit ihrer Geschichte, dass es in Ordnung ist, nachzufragen, wenn man etwas nicht versteht und dass es eben nicht immer die eine perfekte Antwort gibt.
Ob die zauberhaften Illustrationen von Martina Matos dazu beitragen, Kindern die Angst vor Spinnen zu nehmen oder diese gar nicht erst entstehen zu lassen, kann ich nicht beurteilen, denn für mich kommt das Buch viele Jahre zu spät. Auch wenn ich die Socken und Turnschuh tragenenden Krabbler herzallerliebst finde, – meine Favoritin ist übrigens Tante Tarantula aus Afrika, die allerdings im ersten Band noch nicht auftaucht – lösen ihre großen schwarzen Verwanden in natura bei mir immer noch Panikattacken aus, da helfen auch Bella, Niesi und Punki nichts mehr. Dafür werden sie in den nächsten Tagen einen kleinen Jungen begeistern, da bin ich mir ganz sicher.

„Die kleine Spinne Widerlich“ bietet nicht nur bezaubernde Figuren, die Spinnen in einem ganz anderen Licht sehen lässt, sondern ermutigt Kinder, Dinge zu hinterfragen und sich dazu verschiedene Meinungen einzuholen, um sich am Ende selbst ein Bild zu machen.
Ein tolles Buch, das ich immer wieder gern verschenke und mir 4,5 von 5 Miezekatzen wert ist.


01. „Die kleine Spinne Widerlich“
02. „Die kleine Spinne Widerlich: Der Geburtstagsbesuch“
03. „Die kleine Spinne Widerlich: Ferien auf dem Bauernhof“
04. „Die kleine Spinne Widerlich: Das Geschwisterchen“
05. „Die kleine Spinne Widerlich: Komm, wir spielen Schule“
06. „Die kleine Spinne Widerlich: Ausflug ans Meer“
07. „Die kleine Spinne Widerlich: Wundervolle Winterzeit“
08. „Die kleine Spinne Widerlich: Besuch beim Doktor“
09. „Die kleine Spinne Widerlich: Der Waldspaziergang“

„Die kleine Spinne Widerlich sagt Gute Nacht“
„Die kleine Spinne Widerlich hat dich lieb“

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