Neue Woche, neuer Rückblick. Na gut, ganz so neu ist die Woche inzwischen nicht mehr, aber hey, wir haben Dienstag, da kann man das noch durchgehen lassen. Was gibt es zu berichten? Der Dezember ist da, Schnee, vereiste Gehwege und unpünktliche Bahnen leider auch noch. So schön das Weiß draußen aussieht, es nervt einfach ungemein, das geht schon morgens beim Warten auf die Straßenbahn los, denn natürlich kam der Winter auch dieses Jahr wieder vollkommen überraschend, da konnte wirklich keiner mit rechnen und so dauert der Arbeitstag immer wieder länger als üblich, extrem nervig.
Trotzdem habe ich mich nach Feierabend aufgerafft und meine Nase in Bücher gesteckt, diesmal waren das „Der Exorzist von Fenton“, „Babyhasser“, die neue Sammlerausgabe aus dem Festa Verlag und „Der Ozean am Ende der Straße“. Überzeugt habe mich alle 3, bei meinem Ausflug nach Dünkirchen im Jahre 1940 hatte ich mit Fox Stryker einen interessanten Reisegefährten, der mich durch die Wirren des 2. Weltkrieges führte und C. V. Hunts düstere Kurzgeschichten haben mein kleines schwarzes Herzchen erfreut. Die titelgebende Geschichte fand ich großartig, die Einstellung der Protagonistin durchaus nachvollziehbar. Bin ich deswegen bösartig? Aber sicher und ich steh vollkommen dazu. Bleibt noch Neil Gaiman, mit ihm streife ich nur zu gern durch die Gegend und lasse mir Dinge zeigen, an denen andere einfach vorübergehen. Diesmal waren zwar sie etwas düster, aber dafür nicht weniger magisch.
Das war eigentlich aber auch schon alles was die Woche neben einem fetten Schnupfen und chronischer Dauermüdigkeit zu bieten hatte. Morgens im Dunkeln aufstehen und abends nach Hause kommen, wenn es dämmert war noch nie meins, ich wünschte, ich könnte in Kältestarre verfallen oder mich für einen ausgiebigen Winterschlaf an irgendein gemütliches Plätzchen verkrümeln. Wenn man mich nach meinen Lebenszielen fragen würde, wäre eines davon definitiv eine 3-monatige Ruhepause mit heruntergefahrenem Stoffwechsel. Langsam sollte ich mal beginnen, darauf hinzuarbeiten, am besten mit einem Ausflug auf die Couch, meine Kuscheldecke ruft schon. Und mein Tee. Auch wenn ich den Rest des Jahres eher sporadischer Teetrinker bin, geht in der kalten Jahreszeit nichts ohne und selbst wenn ich zu Hause bald in Teebeuteln ersticke, stoße ich doch immer wieder auf sehr interessant klingende Sorten, denen ich unbedingt ein neues Heim bieten möchte, ich bin halt viel zu gut für diese Welt.^^
Habt noch einen gemütlichen Abend,
Screenshot Header © BALDUR’S GATE III ®LARIAN Studios
