Ich habe beschlossen, dieses Jahr keinen großen Bericht über die LBM zu schreiben, das haben schon viele Andere getan, aber an meinen Highlights möchte ich euch dennoch teilhaben lassen.
Den Anfang macht, wer hätte das gedacht, Owen King.
Der eine oder andere erinnert sich bestimmt noch daran, dass ich die zweibändige Comicumsetzung „Sleeping Beauty“ gelesen habe, mich aber an den dicken Wälzer von Buch bisher noch nicht herangewagt habe. Nun muss ich wohl, denn ich habe es keinem geringeren als Owen King versprochen.
Viele von euch wissen ja, dass Owen King dieses Jahr als Gast des Buchheim Verlages auf der Leipziger Buchmesse war und natürlich konnte ich mir diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Ich weiß nicht, wie es die anderen Tage war, aber ich hatte das Vergnügen, ihn bereits am Freitag zu erwischen, da ging es noch relativ ruhig zu. Eigentlich hatte ich mir sogar ein paar Fragen üb überlegt, aber irgendwie waren die dann komplett weg, weil ich, wie ich zugeben muss, schon etwas aufgeregt war. Der gute Owen aber scheinbar auch, denn er schaffte es immer wieder, beim Signieren einen Teil der Tischdeko auf dem Boden zu verteilen, was ihm bei mir gleich noch einen Extrasympathiepunkt einbrachte. Zumindest über den Comic haben wir kurz geredet und darüber, dass da natürlich sehr viel weggelassen wurde, also wurde mir ans Herz gelegt, unbedingt das Buch zu lesen. Das liegt jetzt auf neben meinem Bett und wirft mir jeden Morgen schon beim Aufwachen einen fordernden Blick zu. (Ihr zählt jetzt übrigens offiziell zu den wenigen Auserwählten, die einen Blick auf mein Nachttischen erhaschen durften, außerdem könnt ihr meine aktuelle Lektüre bewundern.)
Fazit: Ich weiß inzwischen zwar immer noch nicht, wer welche Aspekte zum Buch beigetragen hat, dafür bin ich auf einen unglaublich netten Autor getroffen, der sehr offen wirkte und, nebenbei gesagt, seinem berühmten Vater mehr als nur ein bisschen ähnlich sieht. Gerne hätte ich am Samstagabend seine Lesung besucht, aber da stand, wie jedes Jahr, bereits ein feucht fröhliches Treffen mit Freunden an und da man außer zur Messe selten so geballt aufeinandertrifft, konnte und wollte ich mir das nicht entgehen lassen. Dafür habe ich mir als kleine Entschädigung die Vorzugsausgabe von „Die Kuratorin“ gegönnt und auch gleich signieren lassen. Der Preis mag im ersten Moment vielleicht etwas abschrecken, aber das Werk ist toll gemacht. Der fast schon unscheinbare Schuber versteckt ein wunderschön illustriertes Buch, das außerdem signiert und limitiert ist. Und es gibt Katzen. Wenn euch also bisher noch ein entscheidender Grund zum Kauf gefehlt hat, da ist er.^^
So, damit habe ich die perfekte Überleitung für ein Dankeschön an Olaf Buchheim geschaffen, der Owen King, sowie François Vaillancourt und Daniele Serra nach Leipzig geholt hat. Ich bin schon gespannt, wer nächstes Jahr an der Reihe ist.