Mit meinem Monatsrückblick bin ich diesmal echt spät dran, immerhin haben wir schon Mitte April. Aber die Leipziger Buchmesse hat mich diesmal echt geschafft,dabei war ich schon nur am Freitag und Samstag da. Dafür hat es mich danach erstmal flachgelegt, so ganz fit bin ich irgendwie immer noch nicht.
Im März habe ich wieder 13 Bücher (das scheint sich dieses Jahr so einzupegeln) und insgesamt 4.184 Seiten gelesen. Nicht alle Werke haben mich überzeugt, mit den beiden Buchheim-Select-Titeln von Cassandra Khaw konnte ich nichts anfangen, mir fehlten da einfach ein paar Erklärungen und so war ich am Ende froh, dass ich sie mir nur als eBook und nicht in Printform mit dem Schuber gekauft habe, auch wenn es mich bei dem schon wieder in den Fingern gejuckt hat. „Scavengers“ von Baukowski war mir, trotz meines Faibles für Hinterwäldler, ein bisschen zu platt und vorhersehbar und sogar die Spukhaus-Queen Darcy Coates hat mich mit „Die Folcroft-Geister“ enttäuscht. Warum? Wer den Film „The Visit“ von M. Night Shyamalan gesehen hat, dem werden hier Parallelen aufgefallen sein, sehr viele sogar, eigentlich fast die komplette Handlung …
Leider hat Andrea Reinhardts neuester Thriller „Die Wahrheit ruht nie“ bei mir ebenfalls nicht gezündet, zu viele Zufälle haben der Geschichte für mich etwas an Glaubwürdigkeit genommen. Zu „Die Grimm-Chroniken“ gibt es nicht viel zu sagen, ich liebe die Reihe einfach.
Nachdem ich „Die Frau des Serienkillers“ recht vorhersehbar fand, konnte mich Alice Hunter mit „Die Tochter des Serienkillers“ überraschen, Daumen hoch dafür, für „Gesang zum Untergang der Welt“ übrigens auch. Da der Autor Brian Everson zur Buchmesse zu Gast beim Festa Verlag war, war das Buch vorher natürlich Pflichtlektüre. Obwohl ich jetzt nicht unbedingt der größte Anthologien-Fan bin, haben mir die Kurzgeschichten überraschend gut gefallen, auch, weil sie ein sehr breites Spektrum abdecken. Weil es so schön war, gab es mit „Das Böse vor Deiner Tür“ gleich nochmal Kurzgeschichten, diesmal jedoch von verschiedenen Autoren. Und auch hier muss ich sagen, ich habe mich wirklich gut unterhalten gefühlt.
01. „Finster“ – Ivar Leon Menger
02. „Die Tochter des Serienkillers“ – Alice Hunter
03. „From below“ – Darcy Coates
04. „Die Grimm-Chroniken 23“ – Maya Shepherd
05. „Das Böse vor Deiner Tür“ – Wulf Dorn, Iver Niklas Schwarz (Hrg.)
06. „Die Folcroft Geister“ – Darcy Coates
07. „Die Wahrheit ruht nie“ – Andrea Reinhardt
08. „Hämmer auf Knochen“ – Cassandra Khaw
09. „Ein Lied für die Stille“ – Cassandra Khaw
10. „Gesang zum Ende der Welt“ – Brian Evenson
11. „Wilde Weiten“ – S. L. Coney
12. „Scavengers: Aasgeier“ – Baukowski
13. „Die flüsternde Muse“ – Laura Purcell
Neuzugänge:
„Ansteckung“ – Brian Evenson
„Gesang zum Untergang der Welt“ – Brian Evenson
„Mister Einsteins Sekretärin“ – Matthew Reilly
„Robert Aickman: Eine Biografie“ – R. B. Russell
„Das Septemberhaus“ – Carissa Orlando
„Babywitch“ – Lennox Lethe
„Fun“ – Bela B Felsenheimer
„Scavengers: Aasgeier“ – Baukowski
„Der Schönmacher“ – Andrew Holland, Melisa Schwermer
„Sleeping Beauties“ -Stephen King, Owen King
„Wilde Weiten“ – S. L. Coney
„Hämmer auf Knochen“ – Cassandra Khaw
„Ein Lied für die Stille“ – Cassandra Khaw
„Die Wahrheit ruht nie“ – Andrea Reinhardt
„Das Böse vor deiner Tür“ – Wulf Dorn, Iver Niklas Schwarz“
„Boys in the Valley“ – Philip Fracassi
„Die Kuratorin“ – Owen King
„Die Geister eines Psychopathen“ – G. S. Foster
bereits gelesen
Kommen wir zu den drei Werken, die mich so richtig geflasht haben. Zum ersten wäre da „Die flüsternde Muse“ von Laura Purcell, allein schon dieses Theatersetting und die unterschwellige Bedrohung, die von Anfang an spürbar ist, waren großartig. Vorhin habe ich noch über Dary Coates gemeckert, für „From Below“ bekommt sie aber einen fetten Daumen nach oben Hier geht es mal nicht um ein Spukhaus, sondern ein unter mysteriösen Umständen gesunkenes Schiff, das erkundet werden soll. Die Enge unter Wasser und merkwürdige Sichtungen machen den Tauchern zu schaffen,sogar ich als Leser hatte Platzangst.^^
Bleibt noch „Finster“, in dem ein pensionierter Ermittler in einen Ort zurückkehrt, in dem selbnst nach Jahren immer wieder Kinder verschwinden und natürlich zu ermitteln beginnt. Tolle Geschichte, großartig erzählt.
Ganz so großartig lief es beim Projekt SUB-Abbau leider nicht, denn statt meinen Lesestapel zu verkleinern, habe ich ihn vergrößert, weil so viele neue Bücher eingezogen sind. Shame in me. Allein schon deswegen sollte ich mich diesen Monat beim Bücherkauf zusammenreißen, leider kenne ich mich selbst viel zu gut und weiß, dass das wahrscheinlich nach hinten losgeht.
Aber hey, man muss halt Prioritäten setzen.^^