Wochenrückblick: Im Inneren des Wals

So, heute gibt es mal wieder einen Wochenrückblick in Schnelldurchlauf, weil ich gleich noch Besuch bekomme.
Viel gibt es eh nicht zu berichten, denn ich habe letzte Woche nur ein Buch beendet, aber trotzdem insgesamt 710 Seiten gelesen, weil ich 2 neue angefangen hab. Neben dem 3. Band von „Der Keller“ habe ich auch zu „Mein Name ist Maeve Fly“ gegriffen, aber ich bin mir noch nicht so ganz sicher, was ich von der Story halten soll. Bisher ist sie durchgeknallt, also eigentlich ganz meins, aber wenn dann so völlig random irgendwelche Fäkalexzesse eingeworfen werden, rollen sich mir immer die Zehennägel auf, ich glaube, das hatte ich bei „Kühe“ schonmal erwähnt. Jeder wie es ihm gefällt, aber ich für meinen Teil möchte nichts über Hinterlassenschaften in der Kloschüssel oder ähnliches lesen, wenn es nicht für die Geschichte wichtig ist, sondern einfach nur schocken oder ekeln soll. Ich bin gespannt, ob ich mit der guten Maeve noch warm werde …

Aber ich muss sagen, auch „Whalefall“, mein einziges abgeschlossenes Buch, hat mich jetzt nicht vom Hocker gerissen. Darin wird Jay, der nach den Knochen seines Vater taucht, der Selbstmord begangen hat, von einem Riesenkalmar angegriffen, der von einem Wal verschlungen wird und so landet er im Inneren des Wals. Dort bleibt ihm nicht viel Zeit, denn der Sauerstoffvorrat ist begrenzt und das ist nicht das einzige Problem. Um seine Geschichte so realistisch wie möglich zu erzählen, hat Daniel Kraus sich mit einer Expertin zusammengesetzt, für mich wirkt das Ganze aber trotzdem an den Haaren herbeigezogen. Zum Glück ist da noch der zweite Handlungsstrang, der sich um Jays verkorkste Beziehung zu seinem Vater dreht, ich muss gestehen, dass mich der besser unterhalten hat.
Soviel in Kurzform, nächste Woche gibt es bestimmt wieder mehr. Bis dahin genießt euren Abend, egal ob mit oder ohne Buch. 🙂