Jahresrückblick 2021

Etwas spät, aber natürlich kommt er noch, mein Jahresrückblick für 2021, also rein lesetechnisch natürlich. Insgesamt habe ich 174 Bücher gelesen, von dicken Wälzern bis hin zu „dünnen“ eBooks  war dabei alles vetreten. Nach meiner Rechnung kam ich auf 51.441 Seiten, was bei 365 Tagen immerhin 140 Seiten täglich bedeutet. Hab ich wirklich so viel gelesen? Und wo zum Teufel habe ich die Zeit dafür hergenommen? Ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung.^^
Begonnen habe ich mein Lesejahr mit Brian Keenes „Der Hexerbaum“, einer Sammlerausgabe aus dem Hause Festa, die mich nicht wirklich überzeugen konnte, beendet wurde es mit „Schiff der lebenden Toten“ von Joe Hill. Ja, ich habe im vergangenen Jahr tatsächlich Comics für mich entdeckt, eine Sache, die ich vorher nicht für möglich gehalten habe, ich dachte immer, bunte Bildchen wären nichts für mich, wie man sich doch täuschen kann. Sowohl die „Sandman“ Reihe von Neil Gaiman, als auch „The Boys“ von Garth Ennis fand ich großartig, nicht zu vergessen die dreibändige Ausgabe im Schuber von Stephen Kings „The Stand“. Als letztes war dann Joe Hill an der Reihe, als Autor liebe ich ihn einfach, bei den Comics bin ich da noch etwas zwiegespalten.
Ebenfalls für mich entdeckt habe ich „Die Grimm-Chroniken“ von Maya Shepherd, die werden mich wohl auch noch einige Zeit beschäftigen. Auch bei mir muss es also nicht immer Mord und Totschlag sein.

Enttäuscht hat mich Jon Athan, dessen Bücher für mich irgendwie alle gleich unglaubwürdig sind, aber auch „Geisterhaus“ von Jeff Strand, den ich sonst sehr mag, hatte einen faden Beigeschmack, ebenso wie „Papa“ von Sven Hüsken, „Dreizehn: du wirst den Tag nicht seh’n“ von Christina Staudinger, „Niemand kommt hier lebend raus“ von Adam Nevill und Clive Barkers „Die Bücher des Blutes IV – VI“, da waren meine Erwartungen wohl zu hoch.
Natürlich gab es auch positive Überraschungen, so war ich mit Robert McCammons „Matthew Corbett“ unterwegs, um mysteriöse Fälle aufzuklären und ich möchte keines dieser Abenteuer missen. „Die Chroniken von Peter Pan“ von Christina Henryhat mich nach dem schwachen zweiten Alice-Teil sehr begeistert und auch Stephen King hat sich mit „Später“ wieder zurück in mein Leserherz geschrieben nachdem ich seine letzten Bücher doch etwas lahm fand. Die Frage nach meinen ganz persönlichen Highlights ist schwer zu beantworten, „Das Korsett“ von Laura Purcell, das mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat und „Die Rostjungfern“, ein grandioses Werk über den Umgang der Menschen miteinander wären definitiv mit dabei.
Mit Sicherheit habe ich den einen oder anderen Titel vergessen, aber im Großen und Ganzen war das mein Lesejahr mit allen Höhen und Tiefen. Schauen wir mal, welche literarischen Überraschungen mich 2022 erwarten, ich bin auf jeden Fall guter Dinge.^^

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