“ … „Aber ich kann auch anders!“, behauptet der Grolltroll.
„Nie und nimmer“, sagt der Vogel.
„Wollen wir wetten?“, fragt der Grolltroll. „Und wenn ich gewinne, macht ihr Apfelmus für mich?“
„Oder du für uns“, sagt die Maus und reibt sich schon mal den Bauch. … „
Ich kann auch anders!!!
Davon ist der Grolltroll felsenfest überzeugt und wettet darum mit seinen Freunden, einen Tag nicht zu grollen. Aber das ist gar nicht so leicht. Denn als seine Freunde ihm den leckeren Kuchen einfach vor der Nase wegschnappen, möchte er am liebsten mit den Füßen auf den Boden stampfen. Und als ihm eine erschrockene Krähe mitten auf die Nase macht, laut schreien. Ob der Grolltroll es trotzdem schafft, die Wette zu gewinnen … ?
Eine Wette will man nicht verlieren, vor allem dann nicht, wenn es um leckeres Apfelmus geht.
Und so muss der kleine Grolltroll aufpassen, denn er darf nicht wütend werden. Das ist allerdings gar nicht so einfach, vor allem dann nicht, wenn einfach alles schiefgeht.
Nachdem ich meinem kleinen Neffen vor kurzem „Der Grolltroll“ geschenkt habe und er das plüschige kleine wütende Trollkind genauso ins Herz geschlossen hat wie ich, dachte ich mir, Ostern ist doch der beste Zeitpunkt, um ihn mit einem weitern Abenteuer des Grolltrolls zu erfreuen. Wie das Buch ankommt, werde ich am Wochenende sehen, ich für meinen Teil finde es erneut total bezaubernd, vor allem, weil ich den Grolltroll so gut verstehen kann, fluchen und wütend werden tut manchmal so verdammt gut und solange es im Rahmen bleibt, ist es ja auch vollkommen okay, sich mal abzureagieren. Das erkennt auch der kleine Troll, der sich diesmal die größte Mühe gibt, eben nicht zu grollen, denn dann wartet eine leckere Belohnung auf ihn. Doch während er dabei durchaus Erfolg hat, was ihm einiges abverlangt, gelingt es anderen nicht so gut. Das ist allerdings kein Beinbruch, solange am Ende alle darüber lachen können.
Der flauschige Miesepeter und seine Freunde Hase, Igel, Maus und Vogel sind auch diesmal wieder zuckersüß in Szene gesetzt. Kinder neigen ja öfters mal zu Wutattanfällen. Die Geschichte zeigt den Kleinen und auch den Großen, dass es in Ordnung ist, seine Gefühle zum Ausdruck zu bringen, denn sie gehören zum Leben dazu. Man sollte die Wut aber auch nicht immer sofort rauslassen, manchmal ist 1-2-3 die Wut auch schon vorbei. Ich glaube, ich muss dringend mal testen, ob sich das auch für mich umsetzen lässt.^^
Bereits „Der Grolltroll“ hat mein Herz im Sturm erobert und auch die Fortsetzung war wieder ganz nach meinem Geschmack. Ich mag es, dass die Autorin nicht mit erhobenem Zeigefinger daherkommt, denn auch die Freunde des Grolltrolls grollen und können danach über sich selbst lachen. Die süßen Figuren und die putzige Story sind mir stolze 4,5 von 5 Miezekatzen wert. Wenn ihr auf der Suche nach einem Buch für eure Kinder, Enkel, Neffen oder Nichten seid, riskiert einfach mal einen Blick, ich bin mir sicher, ihr werdet den Grolltroll lieben.
01. „Der Grolltroll“
02. „Der Grolltroll … grollt heut nicht!?“
03. „Der Grolltroll … will Erster sein!“
04. „Der Grolltroll … Schöne Bescherung!“
05. „Der Grolltroll … ist eifersüchtig!“