“ … Mein Name ist Ole Lukøje. Mein Name ist Daniel. Mein Name ist Dream. Ich bin so alt wie die Atome deines Körpers — also sehr jung. Ich wollte wissen, wie die Liebe ist. Ich wollte eine Geschichte. Ich wollte verstehen, worum sich so viele Träume drehen. …“
DIE JAGD NACH DEM KÖNIG DES TRÄUMENS
Der aus seinem Reich verschwundene Traumkönig Dream wandelt auf Erden und verliebt sich in eine Sterbliche, deren Familie seit Langem in die Geschicke der gottgleichen Ewigen verwickelt ist – mit schrecklichen Konsequenzen für Morpheus und das Mädchen. Dreams Domäne des Träumens wird in seiner Abwesenheit von einer künstlichen Intelligenz gelenkt. Die monströse Dora und der Rabe Matthew, die Dream finden wollen, folgen seiner Spur durch das Traumland, Faerie und andere fantastische Welten … Neue Geschichten aus dem SANDMAN-Kosmos von Neil Gaiman (American Gods, Good Omens), inszeniert von Simon Spurrier (Star Wars: Doktor Aphra), Bilquis Evely (WONDER WOMAN) und Abigail Larson (The Huntsman: Winter’s Curse).
Dream ist noch immer verschwunden und Dora auf der Suche nach ihm. Damit im Traumland nicht alles den Bach runtergeht, kümmert sich eine Art künstliche Inteligenz um die Belange der Bewohner und versucht zu begreifen, was dort vor sich geht.
Nachdem der Einstieg in die Reihe mir ein wenig schwer fiel, habe ich gehofft, die Fortsetzung schafft es, mich zu überzeugen.
Der zweite Band von „The Dreaming“ ist in zwei Teile untergliedert. Im ersten trifft der Leser Rose Walker wieder, den Wirbel aus der Sandman Reihe. Sie hat inzwischen eine Tochter und die steckt in Schwierigkeiten. Diese Schwierigkeiten führen dazu, dass Dream verschwunden ist und im Traumland Chaos herrscht. Davon handelt der zweite Teil, in dem es abwechselnd um Doras Suche nach Dream und die Ereignisse während seiner Abwesenheit geht.
Neben Rose tauchen noch andere bekannte Figuren wie Nuala oder Titania auf, außerdem verschlägt es Dora nach Worlds End, in das Gasthaus ans Ende der Welt, in dem immer neue Geschichten erzählt werden. Doch auch da ist nichts mehr wie vorher.
Insgeheim hatte ich gehofft, dass der zweite Band von „The Dreaming“ mich mehr packen würde als der erste, aber ich finde immer noch alles chaotisch und irgendwie zusammengewürfelt. Ich habe mich zwar gefreut, auf bekannte Charaktere und Orte zu treffen, leider machen sie die Story aber nicht besser und auch die Sache mit der Geschichte in der Geschichte klappt hier längst nicht so gut wie bei Neil Gaiman. Außerdem bekommt man immer wieder neue Personen vorgesetzt, mir persönlich ist das einfach zu viel des Guten. Wenigstens erfährt man, was mit Dream passiert ist und weiß inzwischen, dass jemand das Traumland übernehmen will. Im Original ist noch ein dritter Band erschienen, zu uns hat der es aber nie geschafft und ein bisschen verstehe ich das auch. Mein Bedarf ist mit Band 2 gedeckt, auch wenn ich so wohl nie erfahren werde, was in Doras Vergangenheit passiert ist und wer sich Dreams Reich unter den Nagel reißen will, aber ich denke, ich werde es überleben. Mir ist die Geschichte einfach zu wirr, zu verschachtelt, da helfen auch die teilweise wirklich tollen Illustrationen nicht mehr. Schade, aber ich bin raus.
Schöne Zeichungen, aber eine Geschichte, die mich irgendwie immer mehr nervt. Selbst wenn der letzte Teil hier erschienen wär, hätte ich wohl gepasst. Das ärgert mich, gerade weil ich die Sandman Reihe so geliebt habe, aber mit Daniel werde ich einfach nicht warm, er ist für mich genau so, wie sein Erscheinungsbild – blass. Mehr als 3 von 5 Miezekatzen sind hier für mich nicht drin, mir hat „The Dreaming“ nichts gegeben, aber es gibt bestimmt Leute, die mit dem neuen Traumland besser zurechtkommen als ich. Dora finde ich nach wie vor interessant, aber nur wegen ihr lege ich mir den Abschlussband nicht zu.
„The Dreaming: Bd. 1“
„The Dreaming: Bd. 2“