„Roadkill: Ein tödlicher Trip“ – A. M. Arimont

“ … Seine Augen waren glasig vor Anspannung. Er hatte noch nie eine Leiche gesehen. Und er wollte heute nicht damit anfangen.
»Es ist ein Hund«, stellte Mike deutlich erleichtert fest. …“

Was ist der Preis für ein Leben?
Die zwei Freunde Steve und Mike wollen nach einer anstrengenden Arbeitswoche einen kleinen Ausflug ans Meer machen. Bei einem Zwischenstopp in einem kleinen heruntergekommenen Ort führt eine unglückliche Verkettung von Ereignissen dazu, dass die beiden plötzlich um ihr Leben kämpfen müssen.

Mike und sein Kumpel Steve haben einen Wochenendtrip geplant, doch bereits auf der Hinfahrt kommt es zu einem Zwischenfall. Sie überfahren einen Hund, den sie am Straßenrand liegenlassen, bevor sie in der nächsten Ortschaft eine Bar besuchen, Keine gute Idee, wie sich schon bald zeigt.

Mike und Steve haben die ganze Woche hart gearbeitet, Kunden ausgerechnet die Versicherungsverträge aufzuschwatzen, die die meiste Provision einbringen, ist anstrengend, also soll es übers Wochenene ans Meer gehen. Der Ausflug verläuft allerdings nicht ganz wie geplant.
Man kennt es, eigentlich will man nur ein paar erholsame Tage erleben und gerät dann irgendwo im Hinterland an ein paar durchgeknallte Freaks. Die Story an sich ist nicht mehr ganz taufrisch und trotzdem zieht sie immer wieder, so auch bei A. M. Arimont. Und doch macht er etwas ganz entscheidendes anders: seine beiden Protagonisten sind keine Typen, die man ins Herz schließt, zumindest ging es mir so, denn gerade Mike ist ein ziemliches Arschloch, der immer nur auf seinen eigenen Vorteil aus ist. So hält sich mein Mitleid mit den beiden doch sehr in Grenzen, weswegen ich mich fast schon ein wenig schlecht fühle, aber eben auch nur fast. Was soll ich sagen, Karma und so, ne?^^
Der Autor meint es nicht sonderlich gut mit seinen Figuren, mildert das Ganze aber dadurch etwas ab, dass ich das Gefühl hatte, sie haben das, was ihnen passiert irgendwie verdient. Und so passt dann auch das konsequente Ende wie die Faust aufs Auge.

„Roadkill“ ist kurz, böse und blutig, eine kleine fiese Geschichte, von der man aufgrund der Länge natürlich nicht allzu viel Tiefgang erwarten darf. Dennoch hat A. M. Arimont das Beste aus seinen Figuren herausgeholt, peitscht seine Leser förmlich durch das Geschehen und schreckt auch vor Gewalt nicht zurück. Für diese kurzweilie Unterhaltung gibt es von mir 4 von 5 Miezekatzen.

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