„Das ewige Spiel“ – Andreas Laufhütte

“ … Seine behaarten Beine enden in blutigen Hufen und aus seiner Schädeldecke hat sich ein gewaltiges Horn geschoben. Seine Augäpfel sind verschwunden, und irgendetwas, das Ähnlichkeit mit einer Zunge hat, zuckt in den leeren Höhlen. …“

Der ultimative Horror-Thriller vom Bestseller-Autor Andreas Laufhütte in überarbeiteter Neuauflage!
David Riemschneider führt mit seiner Frau Molly ein erfülltes Leben. Bis zu jenem Tag, an dem die Visionen beginnen. Was als kurzfristiges Vergessen bestimmter Worte anfängt, führt zu einer erschreckenden Diagnose: Hirntumor. Eine Operation ist unumgänglich.
Doch dann müssen David und Molly feststellen, dass nichts so ist, wie es scheint. Sind sie zum Spielball zweier verrückter Professoren geworden?
Als Molly entführt wird, will David die Wahrheit herausfinden und landet in einem wahr gewordenen Albtraum.
Laufhütte schafft es wie kein Zweiter, den Leser in die Irre zu führen und verschiedene Genres miteinander zu vermischen. Dieses Buch ist ein wahrer Hochgenuss an Spannung und Emotionen

David Riemschneider ist 48 und hat einen Tumor im Kopf. Davon erzählt er seiner Frau Molly jedoch nichts und geht davon aus, dass die Halluzinationen, die ihn quälen, nach der Operation verschwinden. Doch das Gegenteil ist der Fall, sie werden schlimmer, realer und auch Molly spielt darin eine Rolle. 

Bisher haben mich alle Bücher, die ich von Andreas Laufhütte gelesen habe, überzeugt und so bin ich davon ausgegangen, dass ich auch „Das ewige Spiel“ wieder verschlingen werde, denn der Klappentext versprach einen wahren Albtraum. Gut, das war das Buch auch, aber irgendwie anders als erwartet. Ich habe kein Problem, wenn man verschiedene Genre mixt, aber hier war mir das Ganze einfach zu viel, viel zu viel. Horror, Science Fiction, Thriller, Fantasy, aber nichts davon konsquent, dafür absolut verwirrend, ich war einige Male kurz davor, das Buch abzubrechen und das mache ich wirklich selten. Allerdings wollte ich dann doch wissen, wie die Geschichte ausgeht, habe mich dann weiter durchgequält und war am Ende nicht schlauer als am Anfang. Ich muss mir unbedingt abgewöhnen, ein Buch auch dann fertig zu lesen, wenn es mir nicht zusagt, aber ich hoffe immer, dass es besser wird und ärgere mich dann über meine vertane Zeit. Gutes habe ich über „Das ewige Spiel“ leider nicht zuu berichten, dabei war der Einstieg wirklich gelungen. Ich lernte David kennen, der merkt, dass etwas mit ihm nicht stimmt, als ihm die Namen von Gegenständen nicht mehr einfallen. Er riecht seltsame Dinge, hat wirre Träume und Halluzinationen, wacht immer um dieselbe Zeit auf und macht schließlich einen Termin beim Arzt aus.  Die Diagnose ist niederschmetternd, ein Hirntumor, der so schnell wie möglich operiert werden muss. Doch nach der Operation wird alles noch schlimmer, die Halluzinationen nehmen zu oder sind sie sogar real? Von da an war ich eigentlich schon raus. Nicht nur, weil die Story immer wirrer wird und scheinbar selbst nicht weiß, was sie sein will, nein, auch die Figuren lassen mich komplett kalt. Ich habe kein Mitleid mit David, seine irre Odysee lässt mich nur den Kopf schütteln, zugegeben sehr ungute Voraussetzungen um mit einem Buch warm zu werden. Mehr möchte ich zur Story auch gar nicht sagen, außer sie geht in eine völlig andere Richtung als ich gedacht habe und ich möchte nicht spoilern. Was es also mit David und seinen Halluzzinationen auf sich hat, müsst ihr schon selbst herausfinden.

So interessant der Klappentext klingt, so wirr ist das Buch, zum ersten Mal muss ich bei Andreas Laufhütte passen und sagen: sorry, aber das war nicht meins, mehr als 2,5 von 5 Miezekatzen sind für mich da leider nicht drin. Absolute Reizüberflutung, ständiges Kopfschütteln und unsympathische Figuren haben es mir aber auch nicht leicht gemacht.

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