„The Fourth Monkey : Geboren um zu töten“ – J. D. Barker

„… Manchmal muss der Bauer geopfert werden, damit der König fällt.“
„Das hier ist kein Spiel.“
„Alles ist ein Spiel, Sam. Wir sind alle nur Spielfiguren auf einem Spielbrett. Haben sie aus dem Tagebuch nichts gelernt? …“ (Seite 435)

Tue nichts Böses, sonst wird es dich bestrafen …

Zuerst wird er einen Menschen entführen, den du liebst.
Dann wird er dir ein Ohr des Opfers in einem weißen Geschenkkarton schicken. Daraufhin ein Auge, dann die Zunge. Du kannst versuchen, ihn zu stoppen, aber du wirst es nicht schaffen. Denn er ist der Four Monkey Killer, und er kennt kein Erbarmen. Du kannst nur hoffen, dass er nicht weiß, wer du bist, und dass er es nie erfährt …

Seit 5 Jahren jagt Porter den Four Monkey Killer, dann wird er zu einem Unfall gerufen, ein Mann ist vor den Bus gerannt. Bei der Leiche findet sich ein weißer Karton mit einem schwarzen Band und einem Ohr darin, sowie ein Tagebuch.
Ist der Tote tatsächlich der gesuchte Mörder? Und wer war er?
Sein Gesicht ist nicht mehr zu erkennen, sicher ist jedoch, dass irgendwo noch ein Opfer wartet, mit nur noch einem Ohr und die Zeit läuft ab.

In J. D. Barkers Thriller begleiten wir den nicht mehr ganz so jungen Sam Porter bei seinen Ermittlungen. Irgendwas ist ihm zugestoßen und seine Kollegen fassen ihn mit Samthandschuhen an, aber er lässt es sich nicht nehmen, dennoch die Ermittlungen zu leiten und liest nebenbei im gefundenen Tagebuch.
Die immer wieder daraus eingefügten Ausschnitte fand ich echt genial, auch wenn sie mit dem Fall als solchem nicht wirklich etwas zu tun hatten, aber sie brachten mir den Mörder näher, ließen mich einen Blick auf seine Kindheit werfen, sein Elternhaus und ja, teilweise hab ich ihn tatsächlich verstanden.
Nicht, dass er Unschuldige quält, nein, aber seinen Drang nach Rache konnte ich durchaus nachvollziehen, kein Kind steckt diese Ereignisse einfach so weg.
Ich jedenfalls habe ständig auf den nächsten Tagebucheintrag gewartet und auch die Kapitel endeten meist mit einem Cliffhanger, so dass es permanent spannend blieb.
Das nichts ist, wie es scheint, ist klar und dass der Täter ein ganz bestimmtes Ziel verfolgt auch.
Er legt Spuren für Porter, die allerdings nicht immer richtig gedeutet werden.
J. D. Barker hat seinen Charakteren Tiefe verliehen, nicht nur Sam und seinem Partner Nash, auch dem gesamten Team und natürlich Emory, dem Mädchen, das sich in der Gewalt des 4MK befindet. Mit ihr hofft und leidet man, friert beim Lesen in Gedanken an das kalte und dunkle Verlies. Lediglich über die vorherigen Opfer hätte ich gern etwas mehr erfahren, denn außer dem Namen gibt es da nicht viel.

Lange bin ich um die Reihe herumgeschlichen, seit August letzten Jahres liegen die Bücher auf meinem SUB, na ja, zumindest die anderen beiden der Reihe, aber lange werden sie da wohl nicht  mehr bleiben, denn natürlich will ich wissen, wie es weitergeht.
„The Fourth Monkey – Geboren um zu töten“ war für mich ein Glücksgriff, schauen wir mal, wie die Fortsetzungen sind, Band 1 bekommt von mir 4,5 von 5 Miezekatzen und eine unbedingte Leseempfehlung für alle Thrillerfans.

01. „The Fourth Monkey : Geboren, um zu töten“
02. „The Fourth Monkey : Das Mädchen im Eis“
03. „The Fourth Monkey : Das Haus der bösen Kinder“

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