“ … I missed you. We all missed you. Even if we hate to admit it. The whole world missed you. Some of us missed you a lot. So if you’re going to leave, go. Don’t just hang arround here getting everyone’s hopes up. …“
After being wrongfully accused of deicide by his angelic brethren, the Prince of Hell undertook an epic quest through the cosmos to clear his name. Now he wants nothing more than to retire to his Los Angeles club, Ex Lux, and drown the world’s sorrows one drink at a time.
With the throne of Heaven still vacant, archangels are turning on each other in an effort to seize their absent Father’s crown. And since the Lightbringer has no desire to revisit his former kingdom, a vicious power struggle has erupted in the infernal realm, as well.
Caught between chaos above and below, Earth has never been more vulnerable. In order to keep his terrestrial retreat safe from collateral damage, Lucifer must reluctantly rejoin the fight for control over Creation. But as the battle rages, the aftershocks from his Father’s demise are growing stronger – and making it clear that some fates really are worse than death.
Gott ist nicht tot, er hat sich lediglich – nun, wie sagt man das am Besten – neu erschaffen. Und genau das hat er nun auch mit der Welt vor. Und während Mazikeen sich auf dem Thron der Hölle sicher glaubt, hat jemand ganz andere Pläne mit ihr. Auch im Himmel herrscht Chaos und als wäre das alles noch nicht genug, hat Lucifer ein Problem mit seinem Sohn, denn der würde seinen alten Herrn gern tot sehen.
Obwohl Lucifers Unschuld an Gottes Tod bewiesen ist, kehrt keine Ruhe ein, ganz im Gegenteil. Der Untergang der Welt, wie sie ist, kündigt sich an und das muss der ehemalige Fürst der Hölle aufhalten, denn sonst ist auch seine Bar futsch.
Und so erfährt der Leser im zweiten Band der „Lucifer“ Reihe, dass im Himmel so einiges im Argen liegt. Und so langsam ergibt sich langsam ein roter Faden, denn die Figuren aus den Nebensträngen des Vorgängers, mit denen man erstmal gar nichts anzufangen wusste, nehmen ihre vorherbestimmten Plätze ein. Was allerdings nicht heißt, dass es keine kleinen Stories am Rande mehr gibt.
Doch vor allem fließt Blut, im Himmel, in der Hölle, auf Erden und zwar jede Menge.
Dass Engel eigentlich gut und Dämonen böse sind, spielt hier keine Rolle, beide Seiten lügen, betrügen und manipulieren um an ihr Ziel zu kommen, sie unterscheiden sich lediglich im Aussehen. Wer kennt das nicht, vor einer hässlichen Fratze hat man Angst, doch wenn das Böse mit einem hübschen Gesicht daherkommt, verliert man schnell alle Vorsicht und das kann sehr unschön enden.
Natürlich ist auch Lucifer hier nicht der strahlende Held, der alles daran setzt, die Welt zu retten. Er ist keinen Deut besser als seine geflügelten Brüder, schiebt seine Mitmenschen wie Figuren über ein Spielbrett. Aber er ist dabei verdammt cool und gemessen an den (Un)Taten der anderen eben doch der Gute, irgendwie.^^ Dennoch schlägt mein Herz für Mazikeen und beide zusammen sind einfach das perfekte Team.
Nachdem es Band 2 und 3 bei Panini leider nicht mehr gibt, habe ich zur englischsprachigen Vertigo-Version gegriffen und hatte damit keinerlei Verständnisprobleme. War der erste Band noch eine Art Einleitung, der die verschiedenen Charaktere vorstellte, geht der blutige Spaß jetzt richtig los und was soll ich sagen, ich habe die Geschichte genossen. Die bildliche Umsetzung übrigens ebenfalls, allerdings hätte sich mein Auge gern ein paar mehr Dämonen bewundert, denn diese sind teilweise sehr skurril.
Alles in allem hat „Father Lucifer“ mein kleines schwarzes Herzchen sehr erfreut und heimst dafür 4 von 5 Miezekatzen ein, natürlich schwarze.^^
Wer gern mal einen etwas anderen Blick auf die Machtspiele in Himmel, Hölle und all dem dazwischen werfen möchte, dem kann ich „Lucifer“ nur wärmstens empfehlen.
01. „Lucifer: Cold Heaven“
02. „Lucifer: Father Lucifer“
03. „Lucifer: Blood in the Streets“
