„Alice in Borderland 5“ – Haro Aso

“ … »Eitelkeit, Umgänglichkeit, Täuschung, Schmeichelei, Selbstdarstellung … Hier kann man all diese Dinge ganz einfach abstreifen … Wenn man dem Tod gegenübersteht, zeigt man sein wahres Gesicht.« …“ (Seite 34)

Ryohei und seine Freunde haben es geschafft, die Dealer zu besiegen!
Doch der Kampf ist noch nicht vorbei, denn im nächsten Game müssen sie sich dem Kreuz-König stellen, und das könnte schlimmer sein als alles, was sich die Dealer je hätten ausdenken können.
Schaffen sie es, eine Strategie zu entwickeln, mit der sie den Gegner stürzen können?

Fünf Spieler sind gefunden und auch wenn der letzte im Bunde nicht gerade mit offenen Armen aufgenommen wird, kann das Game gegen den Kreuz-König starten. Wie sich herausstellt, ist der kein unbekanntes Gesicht und Ryohei auch noch sympathisch, nicht gerade von Vorteil, wenn es um Leben und Tod geht.

 Der fünfte Band von „Alice in Borderland“ startet mit „Osmose“, dem Spiel mit einem nackten Kreuz-König, den man auch in der Serie bewundern durfte.^^ Das Gemeine hier ist, dass Ryohei seinen Gegner und dessen Truppe sehr schätzt, zumal der ihm vorher noch einige Tipps und Ratschläge mit auf den Weg gibt. Hinzu kommt ein angeschlagener Niragi als 5. Teammitglied, der sich jedoch überraschenderweise als hilfreich erweist, trotzdem ist er nach seinen Entgleisungen natürlich nicht gern gesehen. Genau das macht ihn zu einem spannenden Teil der Story, denn man erwartet von ihm nichts Gutes, was der Geschichte noch eine zusätzliche Würze verleiht.
Als Special gibt es diesmal einen Rückblick in Chishiyas erste Spielerfahrungen, auch dieser Teil unterscheidet sich wieder von der Serie und hält so auch die Netflix-Konsumenten bei Laune.
Ich mag Ryoheis Viererteam, dass sich inzwischen gebildet hat, gerade Hikari, die Draufgängerin und Kodai, der Schüchterne und Stille könnten nicht gegensätzlicher sein, ergänzen sich aber perfekt. Außerdem bringt der fast schon philosophische Plausch von Ryohei mit seinem Gegner Tiefe in die Story und auch wenn der Gute ziemlich abgedreht ist, -oder vielleicht auch gerade deswegen- mochte ich ihn sehr, auch, weil er bisher der Einzige ist, dem seine Teamkollegen am Herzen liegen. Gut, die Ausgangssituation ist hier ein wenig anders, aber trotzdem zeugt er, dass Zusammenhalt entscheidend für den Spielverlauf ist und man sich auf sein Team verlassen können muss. Eine Lektion, die manchmal bitter nötig ist.

Auf den üblichen 338 Seiten werden auch diesmal wieder jede Menge Action und fiese Spiele geboten, die Ryohei und seinem Anhang so einiges abverlangen und mir 4,5 von 5 Miezekatzen wert sind. Jetzt heißt es erstmal wieder warten, bis Ende September der 6. Band erscheint.

„Alice in Borderland 1“
„Alice in Borderland 2“
„Alice in Borderland 3“
„Alice in Borderland 4“
„Alice in Borderland 5“

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