“ … Dank einer Expertenausbildung in Kriegskunst, einer klassischen Ausbildung in Geschichte und eines ausgeprägten Beschützerinstrinkts für das kleine Mädchen in seiner Obhut stand etwas über Jack West jr. fest: Wenn jemand diese schier unmögliche Mission erfolgreich durchführen konnte, dann er. …“ (Seite 24)
Vor mehr als 4500 Jahren krönte ein goldener Schlussstein die größte der Pyramiden von Giseh. Er war nicht nur Zierde, sondern auch ein mächtiger Schutzapparat.
Doch der Stein ging verloren.
In unserer Gegenwart entbrennt ein Wettlauf gegen die Zeit. Zwei verfeindete Parteien wollen den Stein für ihre eigenen Zwecke nutzen, während sich das Ende der Welt in Form einer solaren Katastrophe ankündigt.
Der geheimnisvolle Ex-Soldat Jack West erkennt die Zusammenhänge und gemeinsam mit seinen Freunden versucht er, das Mysterium der Pyramide zu entschlüsseln.Die größte Schatzsuche aller Zeiten beginnt!
Auftakt zu einem fantastischen Abenteuer voller Gefahren und Action. Für Fans von Dan Brown und Indiana Jones.
Der Schlussstein der Pyeramide von Gizeh bringt seinem Besitzer 1.000 Jahre Macht, deshalb wurde er in 7 Stücke geteilt und versteckt. Sowohl die Amerikaner, als auch die Europäer sind scharf auf ihn und liefern sich ein unerbittliches Rennen.Doch es gibt noch eine dritte Partei, bestehend aus Vertretern verschiedener kleiner Länder, die verhindern wollen, dass ein Land die Kraft des Steines für seine eigenen Zwecke missbraucht und zur unschlagbaren Supermacht aufsteigt. Diese zusammengewürfelte Truppe wird von Jack West, einem Ex-Soldaten, angeführt.
1996 in Uganda: ein Priester opfert eine Schwangere, um an ihr Kind zu kommen, das laut Prophezeiung ein Orakel sein soll. Nachdem er mit ihren neugeborenenm Sohn entkommen ist, stellt Jack West fest, dass die Frau noch ein weiteres Kind erwartet. Helfen kann er ihr nicht mehr, aber er kann ihre Tochter in Sicherheit bringen, sie bekommt den Namen Lily. Auch sie ist ein Orakel und hilft Jack 10 Jahre später bei der Suche nach den Teilen des Schlusssteins der Pyramide von Gizeh. Außer ihnen sind noch zwei weitere Teams am Start, die Europäer mit dem Priester del Piero, der Lilys Mutter auf dem Gewissen und ihren Zwillingsbruder in seinen Reihen hat, sowie die Amerikaner unter Marshall Judah. Beide sind rücksichtslose, ernstzunehmende Gegner, die das Streben nach Macht vorantreibt und immer scheinen sie genau zu wissen, was Jacks Gruppe plant.
Als Teenager habe ich mir mit meiner nagelneuen Playstation und „Tomb Raider“ die Nächte um die Ohren geschlagen. Ich bin in Pyramiden herumgekraxelt, habe Krokodile und feindliche Soldaten bekämpft. Den Laura Croft Spielen bin ich inzwischen entwachsen und trotzdem juckt es mich manchmal noch in den Fingern, wenn ein neues Game erscheint. „Die sieben tödlichen Wunder“ ist wie „Tomb Raider“ in Buchform, auch wenn Jack West natürlich nicht mal annähernd aussieht wie Lara, da zieht er eindeutig den kürzeren. Aber rein von den Fähigkeiten her scheinen die beiden doch ebenbürtig zu sein. Jack ist also hier der Gute im Spiel, der verhindern will, dass ein Land zur absoluten Supermacht aufsteigt. An seiner Seite steht Lily, jenes Kind, dass er vor 10 Jahren gerettet hat und das ihm nun mit seiner Gabe bei der Suche hilft. Und auch die Decknamen fürs Team ausgesucht hat, so gibt es da neben Big Ears auch Stretch und Princess Zoe. Lily schließt man als Leser gleich ins Herz, schon allein, weil sie einen so miesen Start ins Leben hatte. Aber jetzt ist sie ja bei ihrem Ziehvater Jack, der mal nicht der gute Amerikaner ist, der den Rest der Welt retten will, nein, Jack ist Australier, genauso wie Matthew Reilly übrigens. Und gleich im ersten Band der Reihe lernt man natürlich auch seine beiden Gegenspieler kennen, den Priester del Piero, der schon vor 10 Jahren über Leichen gegangen ist und Marshall Judah, auch ihn kennt Jack bereits länger. Diese drei Parteien liefern sich ein Rennen, dass sich gewaschen hat, denn sie alle brauchen die sieben Teile des Schlusssteins, die an verschiedenen Orten versteckt sind. Als Film könnte die Geschichte locker mit „Indiana Jones“ mithalten, es geht Schlag auf Schlag, man kommt kaum zum Luftholen. Gut, nicht immer ist das Geschehn logisch, Krokodile, die seit Jahrzehnten in einer Pyramide vor sich hindümpeln und darauf warten, dass endlich mal Frischfleisch vorbeikommt, halte ich für etwas zu weit hergeholt, aber hey, bei den großen Blockbustern ist auch nicht immer alles realistisch, also kann ich auch hier zugunsten der Unterhaltung darüber hinwegsehen. Ab und an kommt man doch mal zum Luftholen, vor allem wenn der Autor näher auf die Schauplätze von Jacks Reisen eingeht, immer wieder gibt es kleine Ausflüge in die Geschichte der Bauwerke und Orte, die ich sehr genossen habe.
„Die sieben tödlichen Wunder“ ist nichts für Leute, die es nicht mögen, durch die Handlung gepeitscht zu werden oder Wert auf realistische Darstellungen legen, wobei, die gibt es auch, denn Fallen o. ä. werden hier schon mal anhand von Bildern gezeigt. Wer aber „Indiana Jones“ mag, gerne mal eine Runde „Tomb Raider“ zockt oder die Bücher von Dan Brown verschlungen hat, der sollte hier unbedingt einen Blick riskieren. Ich vergebe 4 von 5 Miezekatzen und werde mich bald wieder in die Gesellschaft von Jack und Lily begeben.
01. „Die sieben tödlichen Wunder“
02. „Die sechs heiligen Steine“
03. „Die fünf großen Krieger“
04. „Die vier mystischen Königreiche“
05. „Die drei geheimen Städte“
06. „Die zwei verschollenen Berge“
07. „Das eine unmögliche Labyrinth“