„Ausgeliefert an das Böse“ – A. C. Hurts

Es ist ein ganz normaler Morgen, als über Jannets Familie das Unglück hereinbricht. Ihre Mutter ist über Nacht verstorben, und die fünf Geschwister sind plötzlich auf sich allein gestellt. Doch das ist nur der Anfang des Grauens. Plötzlich steht Sam, der Ex-Freund ihrer Mutter vor der Tür. Hat er etwas mit ihrem Tod zu tun? Und warum will er wieder bei ihnen einziehen? An seine Hilfsbereitschaft glauben die Kinder nicht. Gelingt es ihnen, dem Schicksal zu entkommen, das Sam für sie vorgesehen hat? Oder wird ihre Mutter nicht das einzige Opfer bleiben?

Ein Tag, der das ganze Leben verändert.
Als Jannet morgens aufsteht, scheint ihre Mutter noch zu schlafen, was sehr ungewöhnlich ist.
Baby Joleen jedenfalls ist schon wach und auch die kleinen Geschwister müssen schulfertig gemacht werden, doch irgendetwas stimmt nicht.
Im Schlafzimmer finden Jannet und ihr älterer Bruder Josh ihre Mutter leblos im Bett vor, geschockt verschweigen es den Kleinen jedoch erstmal und schicken sie zur Schule, um dann Hilfe bei den Nachbarn zu suchen, doch soweit kommt es nicht, denn plötzlich steht Sam, der Exfreund der Mutter vor der Tür und macht sehr merkwürdige Andeutungen.
Was hat er mit dem Tod der Mutter zu tun und was will er von ihnen?
Schon früher hatte er für die Kinder nichts übrig, was also will er ausgerechnet jetzt von ihnen?
Eine Antwort auf diese Frage bekommen Jannet und Josh schneller, als ihnen lieb ist …

In „Ausgeliefert an das Böse“ geht es für A. C. Hurts recht unblutig zu, nichtsdestrotrotz hat es die Story in sich, denn wie sich schon bald herausstellt, geht es um Organhandel und die Mutter war nur das erste Opfer.
Kinderorgane gehen weg wie warme Semmeln und Babys sind noch mehr wert, eine schlechte Ausgangsposition für die Kinder.
Hauptsächlich dreht sich alles natürlich um Josh und Jannet, die als Einzige verstehen, was Sam mit ihnen vorhat und versuchen, irgendwie unbeschadet aus der Sache herauszukommen und sich immer wieder schützend vor ihre Geschwister stellen.
Aber auch die Gegenseite wird gezeigt, ein kleiner Junge, dessen verzweifelte Eltern über genügend Geld verfügen und ihre letzte Chance nutzen, kann man sie dafür verurteilen?
Natürlich müssen sie sich darüber im Klaren sein, dass wohl jemand anderes dafür sterben oder zumindest leiden muss, aber ist es nicht auch normal, alles dafür zu tun, dass der eigene Sohn nicht mehr leiden muss?
Bei Sam sieht das natürlich ganz anders aus, er genießt es auch noch, die Kinder seiner Ex zu quälen, immerhin haben sie ihn nie akzeptiert und jetzt kann er sich endlich rächen.
So ist die Rollenverteilung recht einfach, allerdings ist Sam noch nicht die Spitze des Eisbergs und das Ende… nun ja, ich will nicht zu viel verraten.

Eine wirklich böse Geschichte, auch wenn nicht viel Blut vergossen wird, zumindest ist man da ja von der guten Alegra einiges mehr gewohnt. Sich in der Beziehung mal ein bisschen zurückzunehmen schadet diesem Buch allerdings überhaupt, im Gegenteil, das macht es zur perfekten Einstiegslektüre. Auch das Cover an sich finde ich sehr stimmig, es passt und so gibt es diesmal insgesamt  4 von 5 Miezekatzen von mir.

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