„Something is killing the Children 3“ – J. Tynion IV, W. Dell’Edera, M. Muerto

“ … Ich hoffe wirklich, dass du irgendwann verstehst, dass die Einheit des Hauses Slaughter nicht wegen ein paar dutzend toter Kinder hierhergeschickt wurde. Ihr seid hier, um Menschen zu töten, nicht Monster. …“ (Seite 63)

Das beschauliche Archer’s Peak ist komplett abgeriegelt, denn die Monstersituation ist eskaliert und Erica Slaughter hat die Kontrolle endgültig verloren. Das Haus Slaughter muss anrücken, um aufzuräumen und zu verhindern, dass das Morden sich zu weit ausbreitet. Dabei kommt Erica jedoch der Verdacht, dass die wahre Bedrohung ganz woanders liegt. Und dass sie aufzuhalten mehr kosten könnte, als irgendjemand bezahlen kann… Der Überraschungshit von James Tynion IV und Werther Dell’Edera destilliert blankes Grauen und packende Mystery zu einem Horror-Erlebnis, das man nicht mehr aus der Hand legen kann.
Beinhaltet Heft 11-15 der Reihe.

Während sich die Bevölkerung von Archer’s Peak nach den grauenvollen Ereignissen in die Turnhalle zurückzieht, gehen Erica und James erneut auf Monsterjagd, wobei Erica verletzt wird.
Der inzwischen eingetroffene Orden des heiligen Georg schottet das Örtchen von der Außenwelt ab. Doch sie haben es nicht nur auf die Monster abgesehen. Erica muss etwas tun, dafür braucht sie jedoch die Hilfe von James und Bian. Aber auch Tommy hat einen Plan …

Der dritte Teil setzt erneut da ein, wo Teil zwei endet. Die Lage in der Kleinstadt eskaliert immer mehr und nicht nur Erica ist inzwischen klar, dass der Orden nicht nur gekommen ist, um kurzen Prozess mit den Monstern zu machen. Sie stellt sich offen gegen ihre Truppe und zieht mit Bian und James los, um den Kreaturen endlich ins Jenseits zu befördern.
Man merkt immer deutlicher, dass sie sich verändert hat. War James zu Beginn nichts anderes als ein Köder für sie, versucht sie nun sein Leben und das all der anderen Bewohner von Archer’s Peak zu retten, was natürlich Konsequenzen mit sich bringt. Erica ist verdammt zäh und hat das Herz am rechten Fleck, gibt das allerdings nicht gern zu. Sie hat es satt, eine Marionette zu sein, an deren Fäden die anderen ziehen und begehrt nun endlich öffentlich dagegen auf.
Nebenbei wird der Orden wieder etwas näher beleuchtet, leider gibt es aber immer noch keine Antworten auf die vielen aufgetauchten Fragen. Fakt ist jedoch, es gibt eine schwarze und eine weiße „Abteilung“, erkennbar an den Tüchern, die sie tragen und Erica gehört zu Team schwarz. Was das bedeutet, wird hoffentlich bald erklärt.
Auch Tommy hat inzwischen gecheckt, dass es die Neuankömmlinge nicht gut mit seiner Stadt meinen und so trifft der verbitterte junge Mann eine folgenschwere Entscheidung, die ich ihm nicht zugetraut hätte, denn bisher war er für mich nicht unbedingt ein Sympathieträger. Genau das macht die Charaktere in „Something is killing the Children“ aber so interessant, hier gibt es kein schwarz oder weiß, dafür aber eine Menge Grautöne und ich bin gespannt, welche der Figuren mich wohl noch überrascht.^^

In Sachen Spannung und spritzendem Blut steht Band drei seinen Vorgängern in nichts nach. Und auch wenn immer wieder ein paar kleiner Erklärungen eingestreut werden, bleibt der Orden des heiligen Georg nach wie vor ein Mysterium. Man spürt aber förmlich, dass es über ihn bald mehr zu erfahren gibt und darauf bin ich gespannt. Bis dahin vergebe ich erneut 4,5 von 5 Miezekatzen.

„Something is killing the Children 1“
„Something is killing the Children 2“
„Something is killing the Children 3“
„Something is killing the Children 4“
„Something is killing the Children 5“

Please follow and like us:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert