„World of Warcraft: Die Nacht des Drachen“ – Richard A. Knaak

“ … Aber die Angst näherte auch seine Wut und sein Verlangen nach Rache. Sobald er die kleinste Chance erhielt, würde er seine Entführer vernichten und ihnen die magische Essenz heraussaugen. …“ (Seite 137)

Der Berg Grim Batol: Sein düsteres Erbe reicht weit zurück bis in die nebelverschleierte Vergangenheit Azeroths. Ein Ort, an dem eine schreckliche Tragödie ihren Lauf nahm, als die Orcs die Brut der edlen Drachenkönigin Alexstrasza als Kriegswaffen missbrauchten. Und obwohl es einer Gruppe von Helden um den mysteriösen Zauberer Krasus schließlich gelang, die Orcs zu besiegen und die gefangenen Drachen zu befreien, ist der verfluchte Berg ein Schandfleck auf der Karte der … WORLD of WARCRAFT Und jetzt fühlt Krasus – der manchen auch als der rote Drache Korialstrasz bekannt ist –, wie die dunkle Macht Grim Batols wieder erstarkt und all jene bedroht, die ihm lieb und teuer sind. Er ist fest entschlossen, dem Bösen ein für allemal Einhalt zu gebieten – und er tut gut daran, denn tief in den Schatten des Berges lauert etwas, das ein neues Zeitalter des Schreckens und der Zerstörung heraufbeschwören will …
DIE NACHT DES DRACHEN

Sinestra, die ehemalige Gefährtin von Todesschwinge, will zusammen mit ihrem Handlanger Zendarin Windläufer einen neuen Drachenschwarm züchten und mit dessen Hillfe die Herrschaft an sich reißen. Eines ihrer Geschöpfe, Dragonax, ist bereits geschlüpft und braucht Nahrung. Dafür überwältigt sie den Netherdrachen Zzeraku und hält ihn in Grim Batol fest.

Der Zauberer Krasus spürt, dass sich in Grim Batol etwas Böses regt und er ist nicht der Einzige. Die Zwerge, die in der Umgebung leben, spüren ebenfalls, dass in der alten Zwergenfestung etwas vorgeht, immer wieder werden Clanmitglieder auf ihren Patrouillen getötet. Und dann ist da noch die Draenei Iridi, die es ins Sumpfland verschlagen hat. Sie alle landen in Grim Batol, wo Lady Sinestra und Zendarin mit Dracheneiern experimentieren, um einen neuen, starken Schwarm zu züchten.
Eigentlich mochte ich die Lore von WoW immer gern und hatte mir vorgenommen, als kleines Projekt nebenbei die Bücher zu lesen. Das ich nun aber inzwischen seit fast 3 Jahren nicht mehr spiele, sind die etwas in Vergessenheit geraten und als ich im Regal über „Die Nacht des Drachen“ stolperte, meldete sich das schlechte Gewissen. Also habre ich nach langer Zeit mal wieder einen Abstecher nach Azeroth unternommen, war aber ziemlich überfordert mit den – meiner Meinung nach – viel zu vielen Charakteren, die in der Geschichte auftauchen, aber vielleicht bin ich inzwischen auch einfach zu lange raus aus der Materie. Wer über keinerlei Hintergrundwissen verfügt, ist hier schnell überfordert, das Buch richtet sich also vor allem an Spieler. Hinzu kommt, dass die Story an sich, auch wenn man sie noch gar nicht kennt, sehr vorhersehbar und somit nicht sonderlich spannend ist.

Zu viele Figuren machten es mir schwer einer Story zu folgen, die mich auch inhaltlich nicht vom Hocker gerissen hat. Wer gern tiefer in die Lore von World of Warcraft abtauchen möchte, findet hier eine Menge Hintergrundinfos. Meine WoW Zeit ist allerdings vorbei, dabei hatte ich schon ein bisschen Angst, nach dem Lesen Sehnsucht nach meinem Goblin Schattenpriester zu verspüren. Aber nein, mich hat der Ausflug nach Grim Batol nicht überzeugt, ich vergebe 3 von 5 Miezekatzen. 

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