„Hardcore: Kranke Storys“ – Thomas Karg

“ … Nun hatte ich endlich herausgefunden, worauf sie stand. Auf die ganz harte Tour. Ja, sie alle standen auf die ganz harte Tour. …“

HARDCORE  Kranke Storys ist brutal, eklig und definitiv nichts für jedermann. Dieses Buch vereint fünf deftige Extrem-Horror-Storys voller blutiger Action, perverser Fantasien und niederer Abartigkeiten.
Damit wir uns klar verstehen: Es handelt sich hier nicht um fünf Steaks, serviert bei Kerzenlicht von einem Kellner mit Stock im Arsch, sondern um fünf fettige Burger, die du dir nach Mitternacht besoffen bei irgendeinem versifften Fast-Food-Schuppen holst und aus billigem Plastik auswickelst. Kurz gesagt: Wenn du drauf stehst, gibt‘s nix Geileres!
Nach dem Lesen wirst du nicht über den Sinn des Lebens nachdenken, sondern du stellst dir die Frage, welches kranke Zeug du dir da reingezogen hast – und warum es dir gefallen hat.

In 5 Kurzgeschichten taucht lässt Thomas Karg seine Leser in die Tiefen der menschlichen Abgründe eintauchen. Egal ob es um Snuff Videos im Darknet oder unglückliche Liebesgeschichten geht, fest steht, dass es extrem wird, extrem blutig.

Ihr mögt brutale, blutige Geschichten? Dann solltet ihr mal einen Blick auf Thomas Kargs „Hardcore: Kranke Storys“ riskieren. Nach einem Vorwort von Moe Terratos schicken euch fünf Kurzgeschichten auf einen irren Trip in die Dunkelheit. In „Darknet“ kauft Alfred immer wieder „spezielle“ Videos von einem gewissen „Creeper 31“, in „Nebraska Lovestory“ trifft ein Mann am Straßenrand auf eine junge Frau, die er für die Liebe seines Lebens hält, während Nathalie für die Zuwendung ihrer Geliebten in „Herzschmerz“ immer wieder bestimmte Gegenleistungen erbringen muss. „Ghosthouse Entertainment“ hingegen sorgt für ein unerwartetes Wiedersehen, bevor „Dein Schwanz“ ein Loblied auf, wer hätte das gedacht, das männliche Geschlechtsteil, anstimmt.
Da ich noch kein anderes Buch des Autors gelesen habe, habe ich keinen direkten Vergleich zu Kargs anderen Büchern und deren „Härtegrad“. Wer zu „Hardcore“ greift, sollte aber schon wissen, worauf er sich einlässt, denn der Name ist Programm, der Autor lässt es hier richtig krachen. Blut, Gedärme, Sex, Gewalt gegen Frauen, all diese Dinge sollte man schon abkönnen, wer zu zart besaitet ist, sollte also besser die Finger von dieser Lektüre lassen. Wer jedoch mutig genug ist, begleitet abgrundtief böse, durchgeknallte Charaktere, sollte allerdings nicht allzuviel Tiefgang erwarten, aber darum geht es hier auch gar nicht. 

Wer auf der Suche nach Horror-Kurzgeschichten der extremeren Art ist, wird bei „Hardcore“ definitiv fündig. Natürlich haben nicht alle Storys komplett meinen Geschmack getroffen, gerade die letzte hat mich nicht wirklich überzeugt, aber so ist das nun mal bei Anthologien, ein bisschen Schwund ist halt immer. Alles in Allem überzeugt das Gesamtpaket jedoch und dafür gibt es von mir 4 von 5 Miezekatzen.

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