“ … Obwohl er Ende 60 ist, fickt er immer noch alles, was sich bewegt, schnupft alles, was auch nur annähernd weiß und pulvrig ist, und bringt jeden um, der ihn schief ansieht. …“ (Seite 56)
Ich bin nicht stolz auf die Dinge, die ich getan habe. Doch ich musste Alexis finden. Ich wäre sogar bereit gewesen, für meine Schwester zu sterben.
Alexis war schon seit sechs Monaten verschwunden. So viele endlose, verzweifelte Tage. Dann traf ich Zeth Mayfair, einen der gefährlichsten Männer Seattles. Er erledigt seine dubiosen Aufträge ohne Gewissensbisse.
Ich hätte Angst vor Zeth haben sollen, aber als er mir seine Hilfe anbot, konnte ich unmöglich ablehnen. Dieser skrupellose Mann war meine letzte Hoffnung.
Nein, ich bin nicht stolz auf die Dinge, die ich getan habe …
Zeth: ‚Ihr Name ist Sloane Romera. Sie will, dass ich ihr Held bin, aber ich bin kein guter Mann. Ich bin ihre Verdammnis.‘
Sloanes jüngere Schwester Alexis ist vor Jahren verschwunden und immer noch sucht die Ärztin nach ihr. Der von ihr beauftragte Privatdetektiv scheint mehr zu wissen, will die Infos aber nur herausrücken, wenn Sloane auch etwas für ihn tut. Nachdem sie ihren Teil der Vereinbarung erfüllt hat, bleiben die versprochenen Infos aber aus, denn sie findet den Ermittler ermordet in seinem Büro. Dafür bekommt sie Hilfe von unerwarteter Seite. Aber auch die hat ihren Preis …
Ich bin kein Freund von Liebesgedöns oder Dark Romance, aber 1-2 Mal im Jahr darf es gern mal etwas schlüpfriger werden. Gut, diesmal habe ich meine Auswahl nicht ganz freiwillig getroffen, denn meine bessere Hälfte hat die 6 Bände von „Blood & Roses“ vor kurzem beendet und mich so lange genervt, bis auch einen Blick in Band 1 geworfen habe. Wer mich kennt, weiß, dass es verdammt lange dauern kann, mich zu überzeugen, aber um des lieben Friedens Willen hab ich schließlich nachgegeben. Und was soll ich sagen? Ich hab das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Gut, bei unter 200 Seiten ist das jetzt keine Kunst, aber ich war schon ein wenig verwundert, denn Frauen, die Bestätigung in Männern suchen, die sie dominieren sind jetzt nicht unbedingt mein Ding und sorgen eher für Kopfschütteln. Doch Sloane ist ein bisschen anders, sie ist Ärztin, steht mit beiden Beinen im Leben, auch wenn sie gleich zu Beginn den Stempel einer völlig unauffälligen jungen Frau aufgedrückt bekommt. Vor Jahren ist ihre kleine Schwester Alexis verschwunden, die sie über einen Privatdetektiv suchen lässt. Der hat Neuigkeiten für sie, aber nur, wenn sie sich mit einem Fremden in einem Hotel auf ein Schäferstündchen trifft, das anders läuft als erwartet. Irgendwann trifft sie den geheimnisvollen Mann im Krankenhaus, in dem sie arbeitet, wieder und er verspricht ihr, ihr bei der Suche nach Alexis zu helfen, wenn, nun ja, sie sich an seine Spielregeln hält. Man ahnt, was folgt. Zeth ist natürlich ein böser Bube, wer hätte es anders erwartet, und testet seine neue Gespielin erstmal.
Puh, was soll ich sagen? Fangen wir mit Zeth an, der ist für mich nämlich keineswegs jemand, der mich anziehen würde, im Gegenteil, bei dem Typ Mann würde ich nur die Beine in die Hand nehmen, aber scheinbar finden ihn alle anderen ja toll, denn er ist so wahnsinnig sexy. Und genau da ist es wieder, mein Problem, dass ich mit Dark Romance habe. Egal wie gestört, manipulativ oder bösartig die Herren der Schöpfung sind, solange sie wie ein Engel aussehen und Granaten im Bett sind, ist alles gut. Ernsthaft jetzt? Das ist alles was zählt? Sloane ist mir da schon wesentlich sympathischer, auch wenn ich ihre Handlungen nicht immer nachvollziehen kann. Aber sie hat zumindest ein Motiv, ein Ziel, auf das sie hinarbeitet. Am liebsten mochte ich allerdings einen ganz anderen, nicht weniger verschrobenen Charakter, nämlich die gehimnisumwitterte Lacey und damit ich weiß, wie es mit ihr weitergeht, werde ich wohl nicht umhin kommen, den 2. Band zur Hand zu nehmen und dann entscheiden, ob es sich für mich lohnt, auch die anderen Teile zu lesen. Ich muss gestehen, ganz abgeneigt bin ich dem inzwischen nicht mehr, denn der Einstieg in die „Blood& Roses“ Reihe fiel mir leichter als erwartet und es gab sogar Figuren die ich mochte. Beide Protagonisten haben eine Hintergrundgeschichte, die sie zu dem gemacht haben, was sie jetzt sind, das finde ich persönlich ja immer wichtig. Seitenlang über Matrazensport zu lesen, ist hingegen nicht meins, vor allem, weil es immer total klischeehaft rüberkommt, das ist auch hier nicht anders. Aber da diese Passagen sich in Grenzen halten, war das Ganze für mich jetzt nicht weiter störend. Ob das ausreicht, um am Ball zu bleiben, wird sich zeigen, aber erstmal war ich doch positiv überrascht und das will bei mir was heißen.
Und falls sich jetzt jemand fragt, warum zu Hölle ich ein Genre lese, das nicht unbedingt für mich gemacht ist, hey, man muss ab und an auch mal über den Tellerrand schauen, denn kleine Perlen finden sich überall und die würde man dann verpassen. Außerdem habe ich von vielen Seiten nur Gutes über die Reihe gehört und irgendwann wird man da dann doch ein klein wenig neugierig. Aber keine Sorge, meine Ausflüge in die erotischen Gefilde werden sich auch weiterhin in Grenzen halten, ich mag es halt doch lieber blutig. Oder zumindest spannend. Oder fantastisch.^^
Armes unschuldiges Mädchen trifft auf Bad Boy und verfällt ihm, das habe ich erwartet und auch bekommen. Trotzdem hat mich der erste Band von „Blood & Roses“ mit der Tiefe der Figuren und auch der Story ein bisschen überrascht, also werde ich mich auch am 2. Teil versuchen und dann sehen, wie es mit uns weitergeht. Im Gegensatz zu „Leckerbissen“ und „Fernweh“ schließt „Blood & Roses“ aber jetzt schon deutlich besser ab. Eigentlich schwanke ich noch zwischen 3,5 und 4 Miezekatzen, aber dafür, dass ich nicht wirklich viel erwartet habe und dann überrascht wurde, will ich mal nicht so sein und vergebe 4 Fellnasen.
„Blood & Roses 1“
„Blood & Roses 2“
„Blood & Roses 3“
„Blood & Roses 4“
„Blood & Roses 5“
„Blood & Roses 6“