„Schwestern“ – Nike Mangold

“ … Als Mark erwachte, lag er in einem Bett. Die Laken waren gestärkt wie im Hotel, aber der Bettrahmen bestand aus blankem Metall und gegenüber befand sich eine gekalkte Wand. Dies war nicht der Ort, an dem Marks Abend hätte enden sollen. …“

Wäre er doch nur in einen Stripclub gegangen!
Mark verbringt ein Wochenende in Hamburg und will mit einem alten Freund ein Bier trinken gehen. Doch was als harmloses Besäufnis in einer verranzten Kneipe auf St.Pauli beginnt, endet für Mark in einem unfreiwilligen Trip in die Vergangenheit. Er trifft auf Damen, die angeblich nur sein Bestes wollen. Allerdings könnte ihre Fürsorge tödlich enden.

Um sich eine kleine Auszeit zu gönnen, fährt Mark für ein Wochenende nach Hamburg. In einer Kneipe trifft er auf eine Frau und wacht schließlich in einem seltsamen Hospital auf, in dem die Zeit stehengeblieben zu sein scheint.

Ein Wochenende ohne die Kinder! Charlotte ist mal zu Hause und kümmert sich um den Nachwuchs, damit Mark sich entspannen kann. So macht er sich auf den Weg nach Hamburg und trifft dort auf seinen alten Kumpel Bernd, der sich in einer schmuddeligen Kneipe an der Bar bei ihm ausheult. Als sich eine hübsche junge Frau, die er dank ihres „altmodischen“ Outfits für eine Schauspielerin hält, neben ihn setzt, ist die für ihn wesentlich interessanter als Bernds Gejammere.
Nachdem sie ihm über den Kopf gestreichelt hat, wacht Mark in einem Metallbett in trostloser Umgebung auf. Drei resolute Krankenschwestern wuseln um ihn herum und irgendwie scheint es fast so, als wäre er in der Zeit zurückgereist.
Während ich bei den beiden Vorgängern eher mit den Enden meine Probleme hatte, wirkt hier die gesamte Geschichte komplett an den Haaren herbeigezogen und auch Marks Verhalten ist einfach nur unlogisch. Er scheint mit der Situation dermaßen überfordert zu sein, dass logisches Denken einfach nicht mehr drin ist, dabei hatte ich bisher doch ein etwas anderes Bild von ihm. Dabei Einen gewissen Unterhaltungswert kann man dem Kurzthriller aber trotzdem nicht absprechen, zum Beispiel wenn Mark sich Gedanken darüber macht, was Charlotte wohl zu merkwürdigen Abbuchungen auf ihrer Kreditkarte sagen würde. Auch die Schwestern Heide, Betty und Oberschwester Sarah sind gut ausgearbeitet, allerdings ändert das nichts daran, dass die Story an sich sehr unglaubwürdig rüberkommt, vor allem der Teil, in dem er nach einem „Ersatz“ sucht. Wer zum Geier verhält sich denn so dämlich? Vielleicht fehlt einfach Charlottes Einfluss, die ich doch so ein bisschen vermisst habe.^^

In „Schwestern“ begleitet der Leser diesmal nur Mark ohne Familienanhang, der auf einem Wochenendausflug nach Hamburg einen ungeplanten Zwischenstopp in einem „Krankenhaus“ macht. Die Idee hinter der Story fand ich sehr interessant, leider gab es in meinen Augen aber viele unlogische oder unrealistische Momente und so vergebe ich diesmal nur 3 von 5 Miezekatzen.01. „Bubu“
02. „Die Bloggerin“
03. „Schwestern“
04. „Freunde treffen“
05. „Spuren“
06. „Geier“

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