Und da isser wieder, der olle Montag und macht seinem miesen Ruf alle Ehre. Aber immerhin hab ich Feierabend und werde mir dann etwas leckeres zu Essen kochen, mal schauen, was es zu futtern gibt. Erstmal gibt es aber den Wochenrückblick. Mit über 1.000 gelesenen Seiten und 4 beendeten Büchern war ich mal wieder fleißig, allerdings muss ich auch sagen, dass keiner der Titel mich wirklich vom Hocker gerissen hat.
Nachdem mit „From Below“ die Messlatte ziemlich hoch gelegt wurde, hatten „Die Folcroft-Geister“ es schwer bei mir zu punkten, dabei fing die Geschichte um die Geschwister, die bei ihren unbekannten Großeltern stranden, weil ihre Mutter im Krankenhaus ist eigentlich ganz spannend an. Wer den Film „The Visit“ gesehen hat, weiß allerdings ganz genau, was dann kommt, denn die Story ist fast genau dieselbe, es wurden nur noch ein paar Geister hinzugefügt, die aber nicht mal eine wirklich tragende Rolle spielen. Ein bisschen mehr hab ich mir von Darcy Coates hier schon erhofft, nicht einmal die übliche Gänsehautstimmung wollte bei mir aufkommen.
Mit „Die Wahrheit ruht nie“ gab es endlich wieder Nachschub von Andrea Reinhardt, aber was soll ich sagen, auch hier war ich weniger begeistert als erhofft, denn die Story kommt in meinen Augen etwas arg unglaubwürdig daher. Klar haben Menschen dunkle Geheimnisse, aber ein Autor, dessen Freunde alle Dreck am Stecken haben …, ach, es war mir einfach alles etwas zu weit hergeholt.
Irgendwie bin ich jetzt auch froh, dass ich mich dagegen entschieden habe, mir den zweiten Cemetery Dance Germany Select Schuber ins Regal zu stellen, auch wenn er toll aussieht und auch die eBooks zurückgegriffen habe. Ja, die Bücher sehen wieder toll aus, aber die beiden Werke von Cassandra Khaw haben mich etwas ratlos zurückgelassen. Gut, Lovecraft ist bei mir eh immer so eine Sache, denn während ich das Universum, dass er erschaffen hat total faszinierend finde, hat mich sein Schreibstil schon einige Male einschlafen lassen. Aber gut, wenn sich andere Autoren mit seinen Tentakelwesen beschäftigen, könnte das spannend werden und normalerweise funktioniert es für mich auch fast immer recht gut, einfach in eine Geschichte geworfen zu werden, ohne eine Ahnung zu haben, was kommt. Normalerweise. Hier aber leider gar nicht, weder „Hämmer auf Knochen“, noch „Ein Lied für die Stille“ konnten punkten, auch wenn der Lovecraft-Bezug bei beiden vorhanden war.
Wie ihr seht, hat mich meine Lektüre vergangene Woche also nicht so richtig glücklich gemacht, ich hoffe, das wird diesmal besser, wobei ich fast befürchte, dass ich gar nicht so viel zum Lesen komme, da ich natürlich auf der Leipziger Buchmesse bin, vielleicht sehe ich da ja den einen oder anderen von euch. Ich freue mich auf jeden Fall schon wie Bolle. Auf mein Essen übrigens auch, deswegen werde ich mich jetzt auf den beschwerlichen Weg in die Küche machen und den Kochlöffel schwingen.
Habt noch einen schönen Abend,
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aufgenommen mit Purple Rain
bearbeitet von Des King