“ … Erst nach und nach erkannte sie die Tragweite dessen, was ihr die Bilder gezeigt hatten. Der Wendigo hatte damals seinen auserwählten Zögling in seinen Klauen getragen. Und nun, zweiundzwanzig Jahre später, hatte er bereits seinen nächsten Erben erwählt. …“
In jedem Keller gibt es dunkle Ecken. In DIESEM lauert das Grauen.
Grace hat das düstere Geheimnis im Keller ihrer Großmutter Amanda entdeckt – etwas, das sie sich selbst in ihren schlimmsten Alpträumen nicht hätte ausmalen können. Doch ihre Entdeckung bringt auch noch eine weitere Erkenntnis ans Licht: Die Wahrheit ist untrennbar mit der Geschichte ihrer Familie verbunden.
Gefangen im Griff des Grauens, muss Grace sich ihren tiefsten Ängsten stellen. Kann sie dem Schrecken entkommen, der ihre Familie bereits vor vielen Jahren das erste Mal heimgesucht hat?
Im zweiten Teil von »DER KELLER« kämpft die vierzehnjährige Grace gegen abscheuliche Wesen. Sie deckt uralte Geheimnisse auf, die tief unter der Stadt lauern und stellt fest, dass auch ihr eigenes Schicksal untrennbar mit den finsteren Mächten verbunden ist, die die ganze Stadt bedrohen.
Bald muss Grace sich die Frage stellen, ob sie bereit ist, das Erbe ihrer Vorfahren anzutreten und sich in einem letzten Gefecht, dem wahrgewordenen Alptraum der uralten Legende des Wendigo entgegenzustellen, um ihr eigenes Schicksal zu erfüllen.
Auf der Suche nach ihrem Hund Bailey zwängt sich Grace in den Kellerschacht, der zu den alten Tunneln führt, in denen während der Prohibition Alkohol geschmuggelt wurde. Neben alten Flaschen und Gläsern trifft sie neben dem Wendigo auf jemanden, mit dem sie nie im Leben gerechnet hätte. Doch nicht nur sie schwebt in Gefahr, denn in dem kleinen Städtchen gehen gehen gruselige Dinge vor.
Der zweite Band von „Der Keller“ von C. S. Mahn beginnt dort, wo der erste endet. Wer den Vorgänger nicht kennt, wird hier definitiv gespoilert, auch wenn ich mich bemühe, so wenig wie möglich zu verraten, also überlegt euch gut, ob ihr weiterlesen wollt.^^
Als Grace ihrem Hund Bailey folgt, findet sie sich in den Tunneln unter der Stadt wieder, wo sie auf den Wendigo trifft, allerdings hat sie Glück, denn der ist bereits anderweitig beschäftigt. Eine andere Begegnung nimmt sie jedoch viel mehr mit und zeigt ihr die alte Geschichte, die ihre Großmutter erzählt hat aus einer anderen Perspektive. Während es in dem kleinen Städtchen zu immer blutigeren Zwischenfällen kommt, wird Grace klar, dass nur sie diese Gräueltaten stoppen kann.
Nach dem Cliffhanger in Band 1 musste natürlich unbedingt die Fortsetzung her, allerdings kommt die, meiner Meinung nach, nicht ganz an den Vorgänger heran. Das mag daran liegen, dass man das Monster inzwischen kennt, aber auch, weil mir hier immer wieder Fehler und Wiederholungen aufgefallen sind, die es im ersten Teil entweder nicht gab oder die ich da überlesen habe. Vielleicht bin ich pingelig, aber Sachen wie „er windete“ gehen einfach gar nicht. Dafür fand ich es toll, dass hier etwas mehr auf die indianischen Wurzeln von Grace eingegangen wurde.
Trotzdem mochte ich nach wie vor Amanda am liebsten, sie und ihr Mann hatten eine tolle Beziehung, was auch nach all den Jahren noch zu spüren ist, sie kann und will ihn einfach nicht aufgeben. Die Rückblicke waren für mich das eigentliche Highlight der Story, endlich genau zu erfahren, was damals wirklich passiert ist und wer welche Rolle dabei gespielt hat, erklärt auch Amandas Verhalten, die lange nicht so kalt und abgebrüht ist, wie sie tut. Wie heißt es doch so schön? Harte Schale, weicher Kern.
Der zweite Teil von „Der Keller“ bringt endlich Licht ins Dunkel und lässt Grace ihre Berufung erkennen. Spannend geht es also auf jeden Fall zu, dennoch hat mir der Vorgänger tatsächlich ein wenig besser gefallen. Zum einen, weil man noch nicht wusste, womit man es zu tun hat, zum anderen, weil mir in der Fortsetzung mehr Fehler aufgefallen sind. Darum vergebe ich hier ein halbes Pünktchen weniger, also 3,5 von 5 Miezekatzen.