„Lucifer 3“ – D. Watters, M. + S. Fiumara, Fernando Blanco, Brian Level

“ … Sie spüren das Auge des Teufels im Nacken und wissen, sie lesen die Wahrheit … Auch, wenn es mehr eine universelle Wahrheit ist als eine logistische. Und nun … wie schon so oft … beginnen Herzen, unruhig und revoltierend zu hämmern. …“

JAGT DEN TEUFEL! Lucifer, der einstige Herr der Hölle, kehrt auf die Erde zurück, um sich in der kleinen Ortschaft Haybury in West Yorkshire niederzulassen. Nachdem er sich dort ein neues Heim geschaffen hat, schmeißt der ehemalige Fürst der Finsternis eine kleine Einweihungsfeier mit üblen Gesellen, deren Seelen ihm gehören. Doch dann erscheint ein ungebetener Gast namens John Constantine auf der Party des Teufels, und die Hölle bricht los! Denn wie sich herausstellt, ist Lucifer von einer kosmischen Jagdgesellschaft als Beute auserkoren worden! Ein teuflisch guter Band für Fans und Neuleser: Die neue LUCIFER-Serie aus Neil Gaimans SANDMAN Universum, inszeniert von Dan Watters (HOUSE OF WHISPERS), Sebastián und Max Fiumara (Geschichten aus dem Hellboy-Universum) sowie Fernando Blanco (JUSTICE LEAGUE DARK). ENTHÄLT: LUCIFER 13-19 & LUCIFER: THE DEVIL AT HEART (20-24)

Mit Calibans Tod ist der Krieg abgewendet, doch Cassandra im Hades hat eine Prophezeiung für Lucifer. Er wird als Herrscher in die Hölle zurückkehren, es sei denn, er baut dem Gejagten der wilden Jagd ein Haus und beschützt ihn. Einst war er selbst einer der Jäger, nun steht er auf der anderen Seite. Und auch wenn er so tut, als würde er Cassandras Worten nicht glauben, so kauft er doch ein Grundstück und beginnt zu bauen, auch wenn seine Nachbarn in dem kleinen Örtchen nicht viel davon halten. Vollkommen zu Recht, wie sich bald schon zeigt.

Zum Krieg mit den Engeln ist es nicht gekommen, doch eine Prophezeiung von Cassandra im Hades macht Lucifer sorgen. Wenn er nicht den gejagten Gott vor der wilden Jagd beschützt, wird er seinen Platz auf dem Höllenthron wieder einnehmen, genau das will er aber auf keinen Fall und so kauft Lucifer Land in einem kleinen Örtchen und nutzt seine Kräfte, um möglichst schnell ein Haus darauf zu errichten. Die Einweihungsparty mit den untoten Gästen findet jedoch ein jähes Ende, als John Constantine an die Tür klopft. Und auch die Jagdgesellschaft, angeführt von Odin, lässt nicht lange auf sich warten, dabei weiß Lucifer noch nicht mal, wer der gejagte Gott ist.
Der dritte Band der Lucifer Reihe dreht sich rund um die wilde Jagd, deren ausgewählte Beute der ehemalige Herr der Hölle beschützen muss. Erneut trifft man als Leser auf bekannte Figuren wie Odin oder Achilles, aber auch Destiny von den Ewigen hat einen Auftritt und natürlich ist Mazikeen ebenfalls wieder mit von der Partie. Die Story selbst dreht sich allerdings weder um den Himmel, noch um die Hölle, wohl aber um den freien Willen und die Frage, ob der Mensch wirklich einen Teufel braucht, um schlechte Entscheidungen zu treffen.
Lucifer lebt zu einem großen Teil von den Illustrationen und die sind auch diesmal wieder sehr düster und passend zur Geschichte, allerdings irritiert mich immer wieder, wie unterschiedlich die verschiedenen Zeichner Lucifer sehen und manchmal hatte ich echt Schwierigkeiten, ihn zu erkennen. Dafür freue ich mich immer wieder, wenn ein bekanntes Gesicht aus der Sandman-Reihe auftaucht, diesmal ist es Destiny, auch wenn er nur einen kurzen, aber durchaus wichtigen, Auftritt hat. Wie immer geht es auch diesmal nicht gerade zimperlich zur Sache, ab und an musste ich aber durchaus grinsen, gerade bei Lucifers Gästen am Anfang.
Im Gegensatz zum Original besteht Dan Watters „Lucifer“ Reihe bei uns übrigens nur 3 Bände, da Panini sich dafür entschieden hat, Teil 3 und 4 in einem Buch zu veröffentlichen.

Lucifer ist alles andere als ein netter Zeitgenosse, dennoch habe ich ihn ins Herz geschlossen und werde ihn vermissen. Mazikeen natürlich auch, selbst wenn es mich genervt hat, jedes Mal ihr Kauderwelsch übersetzen zu müssen. Ich habe mich gefreut, bekannte Charaktere zu treffen und mich gefragt, ob es ohne Teufel wohl einen Gott gäbe, was will der denn anfangen, so völlig ohne Gegenspieler?
Und weil auch der letzte Band mich wieder gut unterhalten hat, vergebe ich für das unheilige Treiben 4 von 5 Miezekatzen.

„Lucifer 1: The infernal Comedy“
„Lucifer 2“
„Lucifer 3“

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