„Die Tochter des Blutes“ – Andreas Arimont

“ … Alle waren tot und das Mädchen war nun ganz allein. Es schreckte hoch und wurde aus seinen Träumen gerissen. Da war nur die Finsternis der Nacht. Das Mädchen fühlte sich so einsam und verloren in der Tiefe des Waldes. Sie kauerte sich zusammen und weinte ganz leise. Eine Stimme drang in ihren Kopf, erst war es nur ein leises Flüstern, dann wurde es deutlicher: »Es ist nicht alles verloren, meine Tochter! Du bist die Auserwählte! Sei stark! Folge Deiner Bestimmung!« …“

Das Mädchen hatte als Einzige ihrer Familie die Nacht von Little Wood überlebt.
Sie war entkommen und überlebte allein im tiefen Wald.
Doch nun ist die Zeit der Rückkehr gekommen. In dem Truckfahrer Greg findet sie einen Verbündeten. Beide verbergen eine dunkle Vergangenheit.
Gemeinsam reisen sie auf den endlosen Highways und finden ihre Opfer.
Die Tochter des Blutes ist zurück!
Die Fortsetzung zu Helter Skelter Redux. Enthält extreme Gewalt und sexuelle Inhalte..

Lindas Familie ist tot, sie streift allein durch die Wälder und hört immer wieder die Stimme ihres Vater, der sie auffordert, sein Werk zu vollenden.
Nachdem einige Camper im Wald Bekanntschaft mit ihr geschlossen haben, macht sie sich auf den Weg zurück in die Zivilisation. Als Tramperin landet sie im Lastzug von Greg und zum ersten Mal fordert ihre innere Stimme sie nicht auf, ihn zu töten, das hat natürlich einen Grund …

Nach dem Ende von „Helter Skelter Redux“ war ich gespannt auf die Fortsetzung, leider hat sie mich nicht so ganz zufriedengestellt.
Am Schreibstil ist wie immer nichts zu bemängeln, story-technisch war ich allerdings etwas enttäuscht, denn ich persönlich fand den Nebenstrang rund um Loren, die mit ihren beiden Freundinnen vor ihrem brutalen Mann flüchtet interessanter als Lindas und Gregs Roadtrip. Der war mir irgendwie mit zu vielen Zufällen gepflastert und die ganze Zeit habe ich darauf gewartet, dass etwas Unvorhergesehenes passiert, leider vergebens. Dabei steckt für mich gerade in der gemeinsamen Fahrt des Truckers und der Killerin so viel Potenzial.
Und nein, das heißt jetzt nicht, dass das Buch schlecht ist, aber es hat mich eben auch nicht vom Hocker gerissen. Hinzu kommt, dass ich Lindas nicht mochte. Natürlich sind psychopathische Killer keine netten Menschen, die man ins Herz schließen sollte, aber zum Beispiel der gute Joe aus „Der siebte Tod“ von Paul Cleave, war mir total sympathisch, schon allein aufgrund seiner Gedankengänge, ich sage nur Goldfisch. Genau das hab ich hier ein bisschen vermisst.

Im Gegensatz zum Vorgänger fand ich „Die Tochter des Blutes“ aus oben genannten Gründen nicht ganz so spannend und so bleiben am Ende 3,5 von 5 Miezekatzen.01. „Helter Skelter Redux“
02. „Die Tochter des Blutes“

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