„Dieser Mann wird mich töten.
In seinen Augen funkelt die Mordlust. Ich habe in meinem Leben genug gesehen, um zu wissen, dass ich in großer Gefahr bin. Dieser Mann wird keine Erklärung abwarten. Wird mir keine Atempause gönnen. Er wird mich töten. …“
Es soll der schönste Tag in Millies Leben werden. In wenigen Stunden wird sie ihre große Liebe Enzo heiraten. Es gibt nur ein Problem: Jemand will nicht, dass sie diesen Moment noch erlebt. Jemand, der ihr bereits näher ist, als sie ahnt …
Eine packende Kurzgeschichte, die zwischen Band 2 und 3 der »Housemaid«-Reihe spielt und nach der Lektüre beider Bücher gelesen werden kann.
Die schwangere Millie und Enzo wollen sich im kleinen Kreis das Ja-Wort geben, aber nichts läuft wie geplant. Und als wäre das nicht schon genug, bekommt Millie Drohanrufe. Inzwischen hat sie ja doch ein paar Männer verärgert, aber wer trachtet ihr jetzt nach dem Leben?
Zwischen Band 2 und 3 der Hausemaid-Reihe klafft eine ziemlich große Lücke und genau die füllt Freida McFadden mit der Kurzgeschichte „Weil sie dich kennt“. Gut, ich gebe zu, ich habe Band 3 bis jetzt noch nicht gelesen, kann mich also nicht dazu äußern, ob mir da etwas gefehlt hat. Zu dem kleinen Ergänzungsbüchlein hab ich trotzdem gegriffen, aber hat sich das auch gelohnt?
In „Weil sie dich kennt“ ist Millie schwanger und fiebert ihrer Hochzeit mit Enzo entgegen. Aber wie es nun mal so ist, irgendwie klappt nichts so wie geplant und das geht schon mit dem nicht mehr passendem Hochzeitskleid los, die gute Millie hat ein wenig an Umfang zugelegt. Doch eigentlich ist das ihr geringstes Problem, denn sie bekommt Todesdrohungen per Telefon.
Gut, dass man auf gerade einmal 72 Seiten jetzt keine super ausgeklügelte Geschichte erzählen kann, ist mir klar, aber ein bisschen mehr hätte hier durchaus drin sein dürfen, zumal der Einstieg Erwartungen weckt, die einfach nicht erfüllt werden. Stattdessen dümpelt das Geschehen und auch die Spannung so vor sich hin, ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, wann es endlich losgeht. Kleiner Spoiler, gar nicht. Der Plottwist am Ende gehört ja inzwischen dazu, aber selbst der kann nichts mehr rausreißen. Ich mag Millie wirklich gern und habe sie als Hochzeitsmuffel an ihrem großen Tag begleitet, das will was heißen. Gelohnt hat sich dieser Ausflug für mich allerdings nicht wirklich, wenn man „Weil sie dich kennt“ nicht liest, hat man nichts verpasst, es gibt keine neuen Erkenntnisse, für mich wirken die paar Seiten fast schon etwas lieblos dahingeklatscht.
Wer Millie mag, wird auch hier zugreifen, selbst wenn es hier nichts wirklich Neues zu erfahren gibt. Als kleiner Snack zwischendurch okay, aber eben keine vollwertige Mahlzeit. Die will das Buch wahrscheinlich auch gar nicht sein, aber für mich ist die Geschichte einfach zu unspektakulär, mehr als 3 Miezekatzen sind hier nicht drin.
