“ …»Welcome to Missouri,« he says. »Or Misery, we call it. It’s a terrible place.« … „
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In the gloom of her hotel, a mother readies to rejoin her past. Feverish nightmares meet the chilling light of day in this haunting short story from USA Today bestselling author Catriona Ward.
Room 17 was the last stop on her husband and son’s journey. Eight years after their deaths, Stella books the same room, hoping to commune with their memories. But as she tries to sleep, disturbing and urgent visions blur the lines between reality and the supernatural, and the other side sends a terrifying message.
Eine noch immer trauernde Mutter steigt im selben Hotelzimmer ab, in dem ihr Mann und ihr Sohn ihre letzte Nacht verbrachten. Seit Jahren stellt sie sich die Frage, was damals genau passiert ist und jetzt endlich bekommt sie die langersehnte Antwort.

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Stella steigt im „Rustic Inn“, einem Hotel ab und lässt sich dort das Zimmer mit der Nummer 17 geben, in dem damals ihr Mann und ihr Sohn übernachtet haben sind, bevor die beiden bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen sind. Damals hatte sie einen Auftritt mit einer Band, Ihr Mann Frank und der kleine Sam sollten im Auto nachkommen, weil fliegen zu teuer war und obwohl Frank seit einem Jahr nicht mehr getrunken hatte, fiel es ihr schwer, ihm zu vertrauen.
In der Einsamkeit des Hotelzimmers kehren nun die Erinnerungen zurück, die Vorwürfe, die sie sich macht und mit dem Gedanken an Selbstmord schläft sie ein. Als sie erwacht, sitzt ein kleiner Junge an ihrem Bett.
„Night and Day in Misery“ ist eine sehr bedrückende Kurzgeschichte, die sich gleich mehreren harten Themen zuwendet. Es geht um den Verlust eines Kindes, Alkoholmissbrauch, Selbstmord, ziemlich viel für nur 34 Seiten. Und trotzdem hat es Catriona Ward geschafft, in diese Seiten so viel Gefühl hineinzupacken. Mit Stella möchte man nicht tauschen, denn selbst Jahre nach dem tragischen Tod ihres Kindes ist sie noch immer nicht darüber hinweg und doch bekommt sie die Chance, das alles zu verarbeiten, auch wenn der Weg dorthin ein sehr schmerzhafter ist.
Catriona Wards Kurzgeschichte ist Teil der „Shrivers Collection“ von Amazon und dort nur in der Originalsprache auf Englisch zu haben, eine deutsche Übersetzung gibt es noch nicht.
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Es gibt Dinge, über die kommt man nie hinweg, man kann nur lernen, damit zu leben. Als Mutter kann ich mich total in Stella hineinversetzen, ich verstehe ihre Zweifel, ihr Verlust geht mir nahe. So viel Trauer, Selbstvorwürfe und am Ende auch Hoffnung in so wenige Seiten zu packen, ist mir 4 von 5 Miezekatzen wert.
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01. „Jackknife“ – Joe Hill
02. „The Indigo Room“ – Stephen Graham Jones
03. „The Blanks“ – Grady Hendrix
04. „Night and Day in Misery“ – Catriona Ward
05. „Letter Slot“ – Owen King

