„Hof Gutenberg 4“ – Andreas Laufhütte

…“Sie alle wurden auserkoren, an einem einmaligen Festspiel teilzuhaben. Ein geschätzer Kunde hat sie geordert, um sein Anwesen während eines Events mit vielen Gästen anzugreifen. Das Motto, welches ihm vorschwebt, lautet: Apokalypse. Er wünscht sich ein Armageddon mit untoten Menschen.“ …

Ein scheinbar idyllisches Dorf inmitten der Sonora-Wüste. Eine Oase jenseits der Zivilisation. Olivenhaine, Palmen, grüne Wiesen mit grasenden Rindern. Alles regiert von einem liebevollen Psychopathen!
Davide und Kira erholen sich derweil in den USA von den Strapazen des letzten Hofabenteuers. Alles ist harmonisch und niemand kann sich vorstellen, dass es jemals wieder anders werden könnte.
Wirklich niemand? Andreas Laufhütte hat sämtliche Register des Horrors gezogen, sie in einen Topf gepackt und kräftig durchgerührt. Der Leser sei davor gewarnt, den Deckel anzuheben und erst recht davor, den Inhalt zu probieren.

Lange haben Leonard und Claire ihren Trip nach Mexico geplant und immer wieder sind sie gewarnt wurden. Doch dann geraten sie in einer Bar an zwei aufdringliche Mexikaner, die Claire antatschen. Ihr Mann verteidigt sie und die beiden traben ab, nur um später erneut aufzutauchen und Claire zu entführen. Um zu ihr kommen, soll Leonard zu einem zwielichtigen Typen ins Auto steigen und sich außer Gefecht setzen lassen. Ihm bleibt keine Wahl und so erwacht er schließlich in einer Höhle und kann seine Arme nicht mehr bewegen. Der Ausflug nach Mexiko war wohl doch keine so gute Idee. …

Wer gedacht hat, mit „Hof Gutenberg 3“ wäre die gesamte Geschichte erzählt, wird jetzt eines besseren belehrt, denn Andreas Laufhütte hat sich nicht lumpen lassen und uns die Tage einen vierten Band beschert. Allerdings spielt dieser nicht wie üblich auf den berüchtigten Höfen, denn die sind ja inzwischen alle zerstört, nein, der Leser lernt die Organisation kennen, die Gutenberg mit den Opfern für seine Kunden versorgt hat.
Anfangs weckt das bei mir tatsächlich etwas gemischte Gefühle, denn so richtig als Fortsetzung sehe ich „Hof Gutenberg 4“ erstmal nicht.
Diesmal startet die Story mit Leonard und Claire, die Urlaub in Mexiko machen und natürlich in die Hände der Menschenhändler geraten. Und so landen sie in einem kleinen Dorf mitten in der Wüste, das von einem irren König regiert wird, der gern auf besondere Wünsche seiner Kunden eingeht. Doch dann erscheint jemand auf der Bildfläche auf, den ich bereits aus dem Vorgänger kenne und spätestens jetzt ist das alte Hof-Feeling zurück. Es tauchen eine Menge skurrile Figuren auf, allein schon der König mit seinen ständigen Stimmungswechseln ist ein Charakter, der im Gedächtnis bleibt, natürlich auch, weil er sich immer wieder besonders brutale Bestrafungen einfallen lässt. Hier hat der Autor sich mal wieder so richtig ausgetobt.^^
Leider habe ich das Ende bereits recht früh erahnt, aber hey, es gefällt mir trotzdem. Warum, müsst ihr allerdings schon selbst lesen.
Erneut ziert ein Frauengesicht das Cover, so wie schon in den anderen drei Bänden, allerdings gefallen mir die ersten beiden immer noch am Besten, einfach weil sie düsterer sind als die folgenden farbigeren, stimmungsvoller.

Habe ich mich am Anfang mit dem Einstieg etwas schwer getan, so kam etwas später das vermisste Hof-Feeling doch noch auf und natürlich steht „Hof Gutenberg 4“ seinen Vorgängern in nichts nach, auch wenn die eigentlichen Höfe keine Rolle mehr spielen. Und so vergebe ich erneut 4 von 5 Miezekatzen.

„Hof Gutenberg“ 
„Hof Gutenberg 2“
„Hof Gutenberg 3“
„Hof Gutenberg 4“

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