„Der Geist eines Psychopathen“ – G. S. Foster

“ … »Penny, ich kann Ihnen zu Ihrem eigenen Schutz nicht die ganze Wahrheit sagen. Aber seinen Sie gewiss, dass an diesem Buch sehr viel mehr hängt, als Sie glauben.« …“

Die Geister der Vergangenheit sind erwacht … und sie wollen blutige Rache …

Die in Ungnade gefallene Enthüllungsjournalistin Penny Archer nimmt aus Verzweiflung und Geldnot einen ganz speziellen Job an. Sie soll als Ghostwriter die Memoiren des alternden Bestsellerautoren Walther Coogan schreiben.
Als sie sich dafür auf den Weg nach Hawaii macht, wo der menschenscheue Autor in einem alten Strandhaus bereits an dem Buch arbeitet, ahnt sie nicht, welche Hölle sie hier bald durchleben muss.
Coogan besitzt eine düstere Vergangenheit, in die nun auch Penny während ihrer Arbeit an dem Buch unfreiwillig mit hineingezogen wird.
Während sie versucht, das tödliche Geheimnis des Autors zu lüften, ereignen sich im Strandhaus seltsame Dinge. Bildet sich Penny dies alles nur ein oder sind die alten Geistergeschichten, die man sich über das Haus erzählt, am Ende doch wahr?

Früher war Penny eine angesehene Journalistin, doch dann pfeift sie bei einer Story auf die übliche Recherche und das rächt sich bitter. Ihre Karriere ist im Eimer, keine Zeitung will sie mehr einstellen. Als sie zufällig eine ehemalige Schulfreundin trifft, die bei einem großen Buchverlag arbeitet, bekommt sie eine neue Chance. Der Bestsellerautor Walther Coogan will dort seine Memoiren veröffentlichen und Penny soll nach Hawaii fliegen, um ihn auf den Umgang mit der Presse während seiner Lesereise vorzubereiten. Doch Walther hütet ein dunkles Geheimnis und nicht nur das, sein Haus war einst der Schauplatz eines grausamen Mordes. 

Bereits der Prolog von „Der Geist eines Psychopathen“ hat es in sich. Ein Police-Officer ist auf dem Weg zum Makami-Haus in Honululu, aus dem ein Notruf einging. Der Besitzer ist ein wohlhabender Bewohner der Insel, der seine Frau misshandeln soll und genau die hat nun zum Hörer gegriffen. Als er ankommt, erwartet ihn ein Bild des Grauens. Jahre später gehört das Haus dem Autor Walther Coogan. Er ist pleite und wird erpresst, ein Buch hat er schon lange nicht mehr geschrieben, die Veröffentlichung seiner Lebensgeschichte soll endlich wieder Geld in die Kassen spülen. Nun könnte man meinen, der arme Kerl, allerdings bekommt Walther von mir kein Mitleid und das hat er sich selbst zuzuschreiben. Der nette, vielleicht etwas schrullige Schriftsteller von nebenan ist er nämlich keinesfalls. 
Nach dem Ausflug in die Vergangenheit des Autors betritt Penny die Bühne. Auch sie ist pleite und verzweifelt und nimmt so den Auftrag ihrer Freundin an, der sie zu Coogan nach Hawaii führt. Die junge Journalistin ist für mich das ganze Gegenteil des Autors, sie ist jung, aufgeschlossen und auch wenn ihr der Job nicht wirklich zusagt, so ist sie doch bereit, sich zu beweisen und hofft auf eine dauerhafte Anstellung. 
Die erste Begegnung der Beiden verläuft etwas ungewöhnlich und obwohl sie wie Feuer und Wasser sind, raufen sie sich zusammen, denn für beide hängt viel vom Ergebnis ihrer gemeinsamen Arbeit ab.
„Der Geist eines Psychopathen“ ist in 4 Teile gegliedert. Zu Beginn springt die Geschichte zwischen Penny und Walther hin und her, so lernt man beide Seiten erstmal kennen, bevor sie am Ende des zweiten Teiles dann aufeinandertreffen. Dabei schildert Penny ihre Erlebnisse in der Ich-Perspektive, immerhin ist sie ja auch die Heldin der Reihe.
G. S. Foster gelingt es so perfekt die Spannung die ganze Zeit über oben zu halten, der Schreibstil ist flüssig und der Schauplatz für die Geschichte perfekt gewählt, immerhin gibt es auf Hawaii eine Menge Mythen und Legenden. Den kleinen Ausflug ins Verlagswesen fand ich auch sehr interessant  und was soll ich sagen? Ich mag Penny und freue mich auf weitere Abenteuer mit ihr.^^

„Der Geist eines Psychopathen“ war für mich der gelungene Einstieg in die Penny Archer Reihe, die bisher 3 Teile umfasst, der vierte ist für dieses Jahr angekündigt. Hawaii wohnt für mich so schon ein gewisser Zauber inne, es gibt eine Menge Legenden über Götter, warum also nicht auch Geister? Ich werde die ehemalige Journalsitin auf jeden Fall im Auge behalten und vergebe für ihr Debüt 4 von 5 Miezekatzen und eine unbedingt Leseempfehlung für alle die, die es düster mögen. 

01. „Der Geist eines Psychopathen“
02. „Der Dämon in den Dünen“
03. „Die Bestie im Central Park“
04. „Der Vampir von Hollywood“

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