„Das Chamäleon“ – Robin D. Jensen

“ … Nadine lachte und Hans fragte sich, warum eine solche Schönheit es nötig hatte, über eine Dating-Plattform nachKontakten zu suchen. So wie sie aussah, könnte sie jeden Schönheitswettbewerb gewinnen, um Längen. …“

Der schüchterne Hans entschließt sich nach langem Zögern, über eine Dating-Plattform Kontakt zu Frauen herzustellen. Er kann sein Glück kaum fassen, als die attraktive Nadine sich mit ihm treffen möchte und ihm im Gespräch auch großes Interesse entgegenzubringen scheint. Hans gerät so sehr in ihren Bann, dass er bereit ist, ihr alles zu geben, ohne zu ahnen, in welche Gefahr er sich begibt, denn bei ihr ist nichts wie es scheint.

Auch der dritte Teil der Blind Date mit dem Tod Reihe dreht sich mal wieder um Dating Plattformen und was einen da so erwarten kann.
Hans ist ein Nerd, hat keine Ahnung von Frauen und verabredet sich mit Nadine, die sich als wunderschönes weibliches Geschöpf entpuppt. Doch natürlich hat die Sache einen Haken, den die Frau verfolgt ganz eigene Pläne und die haben mit den romantischen Vorstellungen von Hans nicht viel zu tun  …

Ein Durchschnittstyp und ne heiße Braut, bei vielen schrillen da sofort die Alarmglocken, denn natürlich muss es für den hübschen Teil einen Grund geben, sich mit dem anderen abzugeben.  Ein Hoch auf das Schubkastendenken, aber manchmal liegt man damit eben auch nicht so ganz verkehrt.
Nach sechs Wochen Mailverkehr trifft sich Hans mit seiner Angebeteten und geht die ganze Sache ziemlich blauäugig an. Allerdings muss ich gestehen, dass ich nicht wirklich Mitleid mit ihm habe, selten ist mir so eine naive Person in einem Buch untergekommen und manchmal frage ich mich, ob es ernsthaft Leute gibt, die auf so etwas hereinfallen. Man hört immer wieder davon und man mag mir verzeihen, ich hab für sowas nur ein Kopfschütteln übrig, ein erwachsener Mann, der es eigentlich besser wissen sollte … Nadine ist das vollkommene Gegenteil, eine Sexbombe die weiß, wie sie ihre Reize ausspielen muss, kalt, berechnend. Allerdings sind für mich hier beide Seiten sehr überspitzt dargestellt, gerade deshalb weiß die Geschichte zu unterhalten, ja, ich musste ab und an sogar grinsen.
Zu Beginn verhagelten mir so einige Fehler das Lesevergnügen, allerdings weiß ich nicht, ob ich die dann einfach ignoriert habe oder sie im Laufe der Zeit weniger wurden, auf jeden Fall wäre eine Überarbeitung hier angebracht. Auch das Cover gefällt mir leider überhaupt nicht, irgendwie hat den Charme einer Broschüre mit Pflegetipps für Haustiere. Klingt ein bisschen gemein, aber es spricht mich nun mal überhaupt nicht an, in einer Buchhandlung würde ich definitiv nicht zu diesem Titel greifen.

Eine Kurzgeschichte mit überraschender Wendung und zwei Charakteren, die mir beide nicht sonderlich sympathisch waren, wenn auch aus völlig unterschiedlichen Gründen. Femme fatale und Computernerd, man ahnt, wie diese Story ausgeht, oder etwa nicht?
Eigentlich hätte es hier von mir 4 von 5 Miezekatzen gegeben, für das für mich schreckliche Cover und die Fehler muss ich da aber nochmal was abziehen und so bleiben am Ende 3,5 von 5. 

01. „Betty Beil“ – Nici Hope
02. „Danny“ – Mari März
03. „Das Chamäleon“ – Robin D. Chase
04. „Das geheimnisvolle Café“ – Stefan Lochner
05. „Heidis Reich der Träume“ – Nadine Teuber
06. „Blaubarts Ende“
07. „Mary“

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