„Jack Rose: Die Konferenz der Serienkiller“ – J. A. Konrath

“ … Ärger und ich waren langjährige Vertraute. Vielleicht war es Schicksal. Vielleicht war ich selbst schuld. Vielleicht hatte ich nicht mehr oder weniger Glück als andere, dafür aber eine schlechte Einstellung. …“

Willkommen auf der SerialKillerCon.
Die Konferenz, auf der sich Fans des True-Crime-Genres als ihre Lieblingsverbrecher verkleiden, forensische Seminare besuchen und legendäre Gesetzeshüter kennenlernen.
Ex-Polizist Harry McGlade genießt seine Rolle als Ehrengast.
Ex-Polizistin Jacqueline »Jack« Daniels hingegen findet das Ganze nicht so berauschend.
Jack hasst es, im Mittelpunkt zu stehen. True-Crime-Groupies gehen ihr auf die Nerven. Und einige ihrer Polizeikollegen haben ernsthafte Neidprobleme.
Die surreale und nervtötende Veranstaltung nimmt jedoch erschreckende Ausmaße an, als ein Schneesturm alle Teilnehmer im Tagungshotel einschließt.
Plötzlich fallen Fans einer brutalen Mordserie zum Opfer. Die Morde weisen verblüffende Ähnlichkeiten mit Jacks früheren Fällen auf.
Wird es den beiden alternden Ex-Cops gelingen, dem Grauen ein Ende zu bereiten?
Oder haben es Jack und Harry diesmal mit einem Psychopathen zu tun, den sie nicht aufhalten können?

Jack hat sich von Harry breitschlagen lassen, mit ihm auf eine SerialKillerCon zu fahren, als „Stargäste“. Ihr geht es von Anfang an mächtig gegen den Strich, dort ständig auf Menschen zu stoßen, die sich als von ihr gefasste Killer verkleidet haben, doch als sie auf eine erfolgreiche Kollegin Rose trifft und die erste Leiche auftaucht, muss Jack ihren Ärger herunterschlucken und das tun, was sie am besten kann: Die Bösen jagen.

Ein abgelegenes Hotel, draußen tobt ein Schneesturm, die perfekte Location für eine SerienkillerCon. Doch das Publikum besteht nicht nur aus Crime-Fans, unter all die Besucher hat sich auch ein brutaler Killer namrens Psycho geschlichen, der schon so ziemlich jede Foltermethode ausprobiert hat, es genießt, seine Opfer so lange wie möglich leiden zu sehen und sie extra dafür ein kleines Spielzimmer eingerichtet hat. Er hat ein Auge auf Jack und die Mordermittlerin Rose geworfen, beide Gäste auf der Veranstaltung und so lässt der erste Mord nicht lange auf sich warten. Was alle erst für ein Spiel halten, entwickelt sich schon bald zu einem blutigen Albtraum, aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint. Zwar ist Hilfe unterwegs, denn Phin und Herb sind im Anmarsch, doch das Wetter und ein weiterer Killer, der sein Unwesen an Tankstellen treibt, erschweren ihnen die Anreise und so ist Jack mal wieder ausgerechnet auf Harry angewiesen. Und auf Rose.
„Jack Rose“ ist ein seltsamer Titel, der sich aus den Vornamen der beiden (Ex)Ermittlerinnen zusammensetzt, die so einiges gemeinsam haben, den gewöhnungsbedürftigen Partner inbegriffen und sich im Hotel ein Duell mit Psycho liefern. Verstehe ich soweit schon, trotzdem kann ich mit damit nicht anfreunden, ebenso wenig wie mit dem Untertitel. Unter einer Serienkiller-Konferenz stelle ich mir so etwas wie bei „Sandman“ vor, wo sich alles trifft, was im Geschäft Rang und Namen hat, echte Mörder eben, keine Cosplayer, die mal für ein paar Tage den Schurken mimen. Was den Härtegrad und das Blutvergießen betrifft, kann J. A. Konrath da allerdings locker mithalten, denn in „Jack Rose“ geht es ziemlich brutal zu, dessen sollte man sich vorher bewusst sein. Als Ausgleich dazu dient Harry, von vielen gehasst, von mir umso inniger geliebt.
Abgesehen von garstigen Morden und den üblichen Textfehlern, mit denen ich inzwischen das alte „Ich seh, aber ignorier dich“ Spiel spiele, war für mich diesmal zu offensichtlich, wer sich hinter Psycho verbirgt, aber das hat der Rückblick auf Jacks alte Gegenspieler wieder wettgemacht. Außerdem finde ich es unterhaltsam, wie der Autor sich selbst immer wieder auf die Schippe nimmt und dafür sorgte, dass ich plötzlich Appetit auf Chicken Wings hatte.^^

Jack und Harry als Gäste auf einer „Serienkillerkonferenz“, dass das nur blutig enden kann, ist klar, genauso wie Harrys fast sachon vorprogrammierte Entgleisungen. Ernst nehmen kann man das Ganze nicht wirklich, aber ich habe auch nichts anderes erwartet und vergebe 4 von 5 Miezekatzen.^^

01. „Der Lebkuchenmann“
02. „Guter Bulle, böser Bulle“
03. „Die Psychopathen“
04. „Der Chemiker“
05. „Alle wollen Tequila“
06. „Die Scharfschützen“
07. „Die Erzfeinde“
08. „Mit einem Bein im Grab“

09. „Mr. K.“
10. „Kite“
11. „Sterbenshauch“

12. „Alle werden sterben“
13. „Der Nagelkiller“

14. „Die letzte Runde“
15. „Die Rächer“
16. „Der Maskenmörder“
17. „Chaser : Die Jagd beginnt“
18. „Old Fashioned : Das Böse nebenan“
19. „Bite Force: Fleisch und Blut“

20. „Jack Rose: Die Konferenz der Serienkiller“

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