“ … »Unser Gehirn nutzt Trauer, um sicherzustellen, dass all die Erinnerungen, die wir am meisten lieben oder hassen nicht verschwinden. Nicht aus Sentimentalität oder Nostalgie … sondern damit wir uns erinnern, was wichtig ist, damit wir es erkennen, wenn es uns wieder begegnet. …« (Seite 98)
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In dieser Anthologie von Standalone-Heften begleiten wir Erica Slaughter auf ihren ersten Einsätzen als Monsterjägerin. 5 verschiedene Missionen in 5 kleinen Ortschaften, immer im Kampf gegen das unsagbare Grauen, das die Kinder der Einwohner bedroht… und 5 Schlaglichter auf die Zeit vor den Ereignissen in Archer’s Peak, die Jahre in denen Erica vom Greenhorn zur unaufhaltsamen Monsterkillerin wurde. Der Überraschungshit von James Tynion IV und Werther Dell’Edera destilliert blankes Grauen und packende Mystery zu einem Horror-Erlebnis, das man nicht mehr aus der Hand legen kann. Beinhaltet Heft 36-40 der Reihe.
Anders als in den bisher erschienen 7 Bänden, gibt es diesmal in kurzen Geschichten einen Rückblick in Ericas Vergangenheit, der zeigt, wie sie zu der gnadenlosen Monsterjägerin wurde, die sie jetzt ist.

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Erica ist zurück, schon seit Juli, aber das ist mal wieder komplett an mir vorbeigegangen. Ich liebe die Reihe, also musste das Buch dann natürlich auch gleich hier einziehen und was soll ich sagen, diesmal war ich tatsächlich ein bisschen enttäuscht, die Story hat mich einfach nicht so richtig gepackt. Vielleicht, weil der 8. Band diesmal keine durchgängige Geschichte erzählt, sondern in kurzen Anekdoten einen Blick in Ericas Vergangenheit wirft. Das klingt leider interessanter, als es ist, zumindest für mich. Dabei hätte Ericas Entwicklung im Laufe der Zeit punkten können, wird doch in Rückblenden gezeigt, wie sehr sie der Tod von Jessica mitgenommen hat und welchen Einfluss er auf ihr Leben hatte, wie sie zu dem Menschen wurde, der sie jetzt ist. Es stehen also diesmal keine Monsterjagden im Vordergrund, sondern die Traumabewältigung einer deutlich verletzlicheren Erica. An sich ja eine gute Idee, allerdings wäre mir hier ein komplexer Rückblick lieber gewesen als diese kurzen Flashbacks, die einfach nur an der Oberfläche kratzen, die kulleräugige Killerin hat definitiv mehr Tiefgang verdient. Zwar erfährt man hier einige neue Dinge, aber nichts, was wirklich von Bedeutung ist und deshalb wirkt der 8. Teil für mich eher wie ein Lückenfüller, die einzige Ausnahme ist für mich das Kapitel mit dem Psychologen, denn hier zeigt sich die Protagonisten von einer ganz anderen Seite und das geht schon zu Herzen, zumal sich jeder in diese Lage versetzen kann, denn wir alle haben schon Verluste erlebt, die verdammt weh taten. Insgesamt ändert dieses kleine Highlight aber nichts daran, dass ich mich mit dieser einfach nicht anfreunden konnte und darauf hoffe, das beim nächsten Band dann wieder alles beim Alten ist.
Und natürlich bin ich immer noch wahnsinnig gespannt auf die geplante Serienumsetztung, ich finde Anna Taylor-Joy wäre eine perfektew Erica.^^
Mit dem 8. Band von „Something is killing the Children“ weicht James Tynion IV vom üblichen Schema ab und damit habe ich Probleme. Nicht, weil es hier unblutiger und weniger brutal als in den Vorgängern zugeht, soindern weil mir alles ein bisschen zu oberflächlich abgehandelt wird, deshalb vergebe ich diesmal auch nur 3,5 von 5 Miezekatzen.
„Something is killing the Children 1“
„Something is killing the Children 2“
„Something is killing the Children 3“
„Something is killing the Children 4“
„Something is killing the Children 5“
„Something is killing the Children 6“
„Something is killing the Children 7“
„Something is killing the Children 8“


