"Z Diaries: Staffel 2 - Teil 3" - Anja Hansen

“ … »Zehn Minuten in einem Ikea? Kennt er das Geschäft überhaupt? Mich kann man hier einmal im Kreis drehen und ich finde nie wieder den Weg zurück. Nie wieder!«
Jammernd stopfte ich Duftkerzen in meine Tragetasche. Lavendel. Soll beruhigend wirken. Mich regte es gerade eher auf. …“

Die Apokalypse ist nah! Gepaart wird sie mit einem neuen Haarschnitt, einem Ausflug ins Möbelhaus und natürlich Klopapier.
Unsere Gruppe beginnt ihre Jobs und neue Bekanntschaften werden geschlossen. Oder doch nicht?

Das Quartett ist in Saarlouis angekommen und hat eine Wohnung zugeteilt bekommen, nun steht der erste Arbeitstag an. Während Anna und Kai im Lager bleiben, werden Jessy und Sandy der Säuberungsgruppe zugewiesen. Ihr erster Einsatz führt sie ausgerechnet zu Ikea …

Halbzeit bei den Z Diaries heißt Einkaufstouren in Zombiezeiten und eine Anspielung auf Klopapier, was will man mehr?
Langsam aber sicher schließe ich die drei Mädels ins Herz, gerade weil sie immer so herrlich aufeinander rumhacken, aber eben doch auf eine irgendwie recht liebevolle Art, das können eben nur Frauen. Und mal ehrlich, so ein paar Frotzeleien gehören manchmal einfach dazu, außerdem bringen sie mich immer wieder zum Lachen. Aber auch das die Beschaffung von Vorräten ausgerechnet zu IKEA führt, finde ich schon wieder wahnsinnig witzig, ich hätte da eher andere Quellen auf meiner Liste, wo wahrscheinlich schon nichts mehr zu holen wäre. Von daher ist die Idee gar nicht so abwegig. Und das auch auf 52 Seiten eine Menge passieren kann, beweist Anja Hansen hier einmal mehr.
Es ist schön zu lesen, dass sich die Gruppe immer weiter zusammenrauft und ich gehe mal davon aus, dass sie das auch nötig hat, denn wie es scheint so, als gäbe es im Lager Geheimnisse. Von daher bin ich gespannt, was Teil 4 ans Licht bringen wird und ob die gute Sandy noch etwas über ihre Vergangenheit preisgibt, bidsher ist sie da ja nicht so redselig. Und ich warte immer noch auf ein paar mehr Infos zu Kai, noch ein weiterer Grund am Ball zu bleiben.

Zombieapokalypse mit kalten Nudeln und Duftkerzen, eine Zuflucht, in der etwas im Argen zu liegen scheint und Jobs, die nicht immer unbedingt der eigenen Vorstellung entsprechen, es ist fast wie im wahren Leben. Zum Glück kann ich mit meinem heißen Kakao zu Hause auf der Couch sitzen und mich über die Geschehnisse amüsieren, nur das Warten auf die Fortsetzung ist wie immer mies, ich habs halt nicht so mit der Geduld. Trotzdem gibt es natürlich auch diesmal wieder 4 von 5 Miezekatzen.