Jahresrückblick 2023

Der eine oder andere wird sich jetzt sicherlich fragen, warum zur Hölle ich Ende März noch einen Jahresrückblick für 2023 schreibe und ganz ehrlich, ich hab keine Ahnung, aber es fühlt sich einfach richtig an und natürlich möchte ich, wenn auch spät, meine Highlights und Enttäuschungen des letzten Jahres mit euch teilen.
Insgesamt habe ich 172 Bücher mit insgesamt 53.847 Seiten gelesen und meinen SUB weiter gefüttert. Ich bin durch unzählige Welten gereist, mal begeistert, mal angeekelt, mal gelangweilt, habe Charaktere getroffen, denen ich nur zu gern im wahren Leben begegnen würde und  auch solche, die ich abgrundtief gehasst habe. Natürlich gab es auch diesmal wieder Bücher, die mich begeistert haben und eben jene, die mich nicht überzeugen konnten.
Fangen wir mit meinen Favoriten an:

• „Die Herzchirurgin“ – Jack Jordan
• „Die Liebe an miesen Tagen“ – Ewald Arenz
• „Wolfskinder“ – Vera Buck
• „Blackwater“ – Michael McDowell
• „Scurry: Die todgeweihte Kolonie“ – Mac Smith
• „Old Country“ – Matt & Harrison Query
• „Die Stadt der Träumenden Bücher“ – Walter Moers
• „Wie man einen Prinzen tötet“ – T. Kingfisher
• „One thousand Trees“ – Rio Youers

Was ich an den Büchern so toll fand, findet ihr in der verlinkten Rezension. Besonders die „Blackwater“ – Reihe und „Scurry“ haben es mir angetan, ersteres mit einer wunderbar erzählten Story, Mac Smiths Comic-Reihe mit wundervollen Bildern, die für die düstere Handlung eigentlich viel zu süß sind.
Außerdem hat mir Stephen King mit „Holly“ bewiesen, dass er es immer noch drauf hat und ich habe mich doch sehr über den „Wenn sie wüßte“-Hype gewundert. Warum? 2021 oder 2022 habe ich einen Thriller mit fast identischem Plot gelesen, ich hab mir jetzt schon eine ganze Weile das Hirn zermartert, wie der hieß, aber ich komme einfach nicht auf den Titel. Sobald er mir einfällt, werde ich ihn hier einfügen. Auf jeden Fall war die Geschichte fast identisch und nicht weniger spannend, deshalb verstehe ich nicht so recht, warum Freida McFadden mit ihrem Werk in aller Munde war und über den grünen Klee gelobt wurde. Dabei will ich das Buch gar nicht kritisieren, es war gut geschrieben, aber ich wußte halt genau, was noch kommt. Trotzdem muss ich mir unbedingt die Fortsetzung zulegen, denn ich will wissen, wie es mit Millie weitergeht.
Gut, kommen wir zu meinen Flops des letzten Jahres:

„Kartographie des Inneren“ – Stephen Graham Jones
„Kingdom of the Wicked: Die Königin der Hölle“ – Kerry Maniscalco
„Die Ruinen des Wahnsinns“ – Tim Curran
„Nachtgemetzel“ – Ryan Harding, Kristopher Triana
„Bunny“ – Mona Awad

Bevor es jemand in den falschen Hals bekommt, ich mochte die „Kingdom of the Wicked“-Reihe, aber der 2. Band hat mich einfach nur genervt. Anstatt die Handlung voranzutreiben, bestanden gefühlte 75% des Buches daraus,  dass Emilia beim Anblick von Wrath ein feuchtes Höschen bekommen hat. Das war nicht nur langweilig ohne Ende, sondern für mich auch noch total platt geschrieben. Nach Band 1 war die Fortsetzung für mich eine totale Enttäuschung, zum Glück hat sich Kerry Maniscalco im Abschlussband dann wieder mehr der Story als platten Sexszenen gewidmet. „Nachtgemetzel“ hingegen war für mich total verschenktes Potenzial. Man hätte daraus eine sowohl witzige, als auch blutige Geschichte machen können, stattdessen gab es Figuren, die man am liebsten selbst gekillt hätte und – wie schon in „Kingdom of the Wicked“ – zu viel „Körperkontakt“. Ebenfalls nicht überzeugt hat mich „Bunny“, dabei hatte ich mich so darauf gefreut. Fast hätte ich es mir auf Englisch geholt, aber dann kam die Meldung, dass es im Festa Verlag erscheint. Wahrscheinlich bin ich hier einfach mit völlig falschen Erwartungen rangegangen, auf jeden Fall hatte nicht mit so durch die Bank weg unsympathischen Figuren gerechnet  und auch von der Story hatte ich mir mehr erhofft. Allerdings bin ich tatsächlich gespannt darauf, wie die filmische Umsetzung des Werkes aussehen wird.^^

So, nun aber genug 2023, ich hüpfe mal in die Gegenwart zurück und wünsche euch ein frohes Osterfest. Genießt das schöne Wetter und nutzt die zusätzliche Lesezeit.

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