„Die Grimm-Chroniken 19: Hexenherz“ – Maya Shepherd

“ … Ruckartig fuhr sie hoch und starrte Margery voller Verachtung an. »Arian wollte keiner der Sieben sein«, schrie sie anklagend, während ihr unaufhaltsam Tränen über das Gesicht rannen. »Du hast ihn in den Tod geführt!« … “ (Seite 26)

Einst brachte Margery die Vergessenen Sieben zusammen, doch nun schienen sie sich gegen sie zu stellen. Jetzt, da sie erkannten, was der Preis des geteilten Herzens war, wandten sie sich von ihr ab. Sie verloren den Glauben an die Prinzessin. Jeder für sich und jeder aus einem anderen Grund, aber dennoch vereint. Vereint gegen sie. Was würde aus ihr werden, wenn noch einer der Sieben starb? Welchen Verlust konnte ihr Herz noch verkraften? Wie sehr würde sie sich verändern?

Simonja kann und will sich mit dem Tod von Arian nicht abfinden. Als sie nachts zum Schloss schleichen will um sich selbst ein Bild zu machen, bekommt sie überraschende Gesellschaft.
Außerdem kehrt Lavena aus der Totenwelt zurück, um ihre Freunde zu warnen, aber sie kann nicht bleiben.

Die vergessenen Sieben mussten einige Rückschläge hinnehmen, drei von ihnen sind tot. Arians Verlust bring Simonja an den Rand der Verzweiflung, sie gibt Margery die Schuld an seinem Tod, obwohl sie weiß, dass eigentlich sie ihn überredet hat, einen der Herzsplitter zutragen.
Diesmal dreht sich die Geschichte vor allem um Maggy, die ihre Hexenfähigkeiten entdeckt. Auch sie zweifelt inzwischen an der Prinzessin, denn die hat ihr eine wichtige Sache verschwiegen. Und sie verändert sich, der Tod ihrer Freunde scheint sie nicht besonders hart zu treffen, alles, was für sie zählt, ist der Sieg über die böse Königin, immerhin geht es um ihr Leben.
Bisher mochte ich vor allem Simonja wahnsinnig gern, in „Hexenherz“ hat sie bei mir tatsächlich ein paar Sympathiepunkte eingebüßt. Sie ist zwar der Tod, aber eben ganz anders als man sich den eigentlich vorstellt, hart im Nehmen, aber loyal und mitfühlend, das hat sie immer ausgemacht. Im 19. Band der Grimm-Chroniken hat sie für mich allerdings eher was von einem bockigen Schulmädchen. Ich verstehe, dass sie mitgenommen ist, trotzdem hat sie mich mit ihren Liebeserklärungen an den Gestaltwandler mehr als nur ein bisschen genervt. Doch auch bei Margery und Rosalie scheinen sich die Fronten etwas zu verschieben. Gut, ich mochte die verstoßene „böse“ Tochter schon immer lieber, langsam aber sicher scheint sie ihrer Zwillingsschwester jedoch den Rang abzulaufen. Langweilig wird es so auf jeden Fall nicht und ich bin gespannt, was mich noch erwartet, vielleicht muss ich ja meine Meinung zu einigen Figuren noch einmal überdenken.^^

Alles in allem war auch der 19. Band der Grimm-Chroniken wieder spannend und sehr ereignisreich, nur Simonjas unerwiederte Liebesbekundungen fand ich ein wenig übertrieben. Ich hoffe, in den noch folgenden Teilen wird das nicht weiter thematisiert, einmal reicht mir vollkommen.^^ Ein kleiner Abstrich , aber insgesamt hat auch dieser Teil wieder 4 von 5 Miezekatzen verdient, auch wenn es etwas länger dauert, bis die Story Fahrt aufnimmt.

01. „Die Apfelprinzessin“
02. „Asche, Blut und Schnee“
03. „Der schlafende Tod“
04. „Der Gesang der Sirenen“
05. „Der goldene Apfel“
06. „Der Tanz der verlorenen Seelen“
07. „Das Aschemädchen“
08. „Dornen, Rosen und Federn“
09. „Die verbotene Farbe“
10. „Der schwarze Spiegel“
11. „Träume aus Gold und Stroh“
12. „Das Mondmädchen“
13. „Die vergessenen Sieben“
14. „Der Sohn des Drachen“
15. „Rosenkuss und Dornenkrone“
16. „Der Dornenprinz“
17. „Wolfsblut im Sternenregen“
18. „Unterhalb des Horizonts“
19. „Hexenherz“
20. „Der Spiegelball“
21. „Blutrote Schwestern“
22. „Der Märchenschreiber“
23. „Das Unglückskind“
24. „Die Tochter des Todes“
25. „Das Labyrinth der Königin“
26. „Krieg der Farben“

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